Gegen Preußen Münster brauchte er nur 66 Minuten für ein Tor und eine Vorlage. Alaa Bakir war beim 2:0 gegen Absteiger Preußen Münster neben der Defensive der Matchwinner für Borussia Dortmunds Reserve. In den vergangenen vier Spielen verbuchte der erst 19-Jährige immer mindestens einen Scorerpunkt.
Zu Beginn der Saison waren Spielminuten für den offensiven Mittelfeldspieler eher Mangelware. In den ersten drei Spielen kam Bakir auf maue 18 Minuten Einsatzzeit. Doch mit der Zeit entpuppte er sich für Maaßen als kreativer Dreh- und Angelpunkt hinter Torjäger und Kapitän Steffen Tigges.
Bakir war sich trotz zunächst mangelhafter Spielzeit sicher, dass er früher oder später seine Chance bekommt: „Ich habe von Anfang an daran geglaubt, was ich kann. Ich weiß, dass ich mich durchsetzen kann. Umso mehr freut es mich, dass das der Trainer auch gesehen hat.“
Bakir bringt nötige Physis mit
Die schwierigste Umstellung für einen A-Junioren ist im Herrenbereich meist die körperliche Komponente. Die Hürde scheint Alaa Bakir bereits gemeistert zu haben. Das zeigte er, als er seine Stärken beschrieb: „Ich kann das Spiel gut lesen und voraussehen, aber auch bei körperlich starken Mannschaften dazwischen gehen, wenn es darauf ankommt.“
Bakir verfügt gleichzeitig über Spielintelligenz, in einem jungen Alter schon enorme Physis und ein ganz feines Füßchen. Das zwischenzeitliche 1:0 gegen Preußen Münster erzielte er mit einem sehenswerten Heber aus gut 20 Metern.
Alter Hase bei der Borussia
Dass Bakir nach der U19 zunächst in die zweite Mannschaft der Borussia wechselt, stand für ihn außer Frage: „Ich spiele seit der U13 hier. Ich habe noch ein Jahr Vertrag und da nehme ich das Jahr noch mit. Bei Dortmund kriegst du außerdem die Möglichkeit, mit der Profimannschaft zu trainieren und dich ständig weiterzuentwickeln. Von daher, war es klar, dass ich hierbleibe.“
Der Hype um Youssoufa Moukoko scheint nicht enden zu wollen, im Gegenteil. Den Titel des jüngsten Bundesligaprofis will sich Dortmund sicherlich nicht nehmen lassen. Doch bei diesem ganzen Trubel gehen Spieler wie Bakir fast schon unter. Doch das 19-jährige Offensivtalent aus Dortmunds U23 wird früh genug auf sich aufmerksam machen. Trainer Enrico Maaßen bringt es auf den Punkt: „Wenn er so weiter macht, werden wir in dieser Saison noch viel Spaß mit ihm haben.“