Beim MSV Duisburg vor einer Woche wurde Hidde Jurjus so gut wie gar nicht geprüft und hielt zum ersten Mal in dieser Saison die Null für den KFC Uerdingen. Am Samstag gegen den 1. FC Saarbrücken wiederholte der Niederländer dieses Kunststück. Der einzige Unterschied: Der Neuzugang aus Eindhoven wurde deutlich öfter geprüft. Unsicherheiten ließ der 26-Jährige über das gesamte Spiel nicht aufkommen.
Damit dürfte Jurjus die Bewährungsprobe bestanden und Lukas Königshofer endgültig als Nummer eins zwischen den Pfosten des KFC abgelöst haben. Überraschend kommt diese Entscheidung sicherlich nicht. Schon zum Ende der Vorsaison setzte Stefan Krämer lieber auf René Vollath, der zuvor nur auf der Tribüne saß. Königshofer war zwar auch verletzt, von den Leistungen des Österreichers schien Krämer allerdings nicht immer vollends überzeugt zu sein.
KFC-Neuzugang van Oojen braucht noch Zeit
Nach den Abgängen von Vollath und Philipp Bachmeier betonte der 53-Jährige schon in der Vorbereitung immer wieder, unbedingt noch einen Torhüter verpflichten zu wollen, der mehr sein sollte, als nur ein Ersatzkeeper. Auf der Pressekonferenz nach dem Heimsieg am Samstag äußerte sich der Trainer zur Torwartfrage und lobte vor allem Jurjus Ruhe am Ball. „Er hat es jetzt zweimal gut gemacht. Ich sehe keinen Grund zu wechseln“, lautete sein Statement. Damit dürfte klar sein, dass die Wachablösung im Kasten endgültig beschlossene Sache ist.
Hidde Jurjus ist allerdings nicht der einzige Niederländer, der eine Stammkraft beim KFC werden möchte. Gegen Saarbrücken stand Peter van Oojen in der Schlussphase erstmals im blau-roten Trikot auf dem Platz. Der erfahrene ehemalige Eredivisie-Profi war bei der Entstehung des Last-Minute-Treffers von Christian Kinsombi mitbeteiligt. „Er braucht noch etwas Zeit, da er sein letztes Meisterschaftsspiel im März gemacht hat“, sagte Krämer. Ein Peter van Oojen in Topform dürfte dann unter anderem mit dem Ex-Duisburger Tim Albutat um einen Platz im defensiven Mittelfeld der Uerdinger konkurrieren.