Bei Rot-Weiss Essen konnte er die Erwartungen nicht erfüllen, beim Ligakonkurrenten und Rivalen Alemannia Aachen schlägt Hamdi Dahmani allerdings voll ein: In seinem sechsten Einsatz für die Schwarz-Gelben in der Regionalliga West beim 3:2-Sieg über den SV Bergisch Gladbach 09 netzte der 32-Jährige gleich zwei Mal und schraubte so sein persönliches Torekonto auf vier Treffer hoch. Damit liegt der Mittelstürmer klar auf Platz eins der internen und auf Platz fünf der ligaweiten Torschützenliste – obwohl er im Gegensatz zu den anderen Torjägern erst ein halbes Dutzend Mal auf dem Platz stand.
Exakt so werden sich beide Seiten die Zusammenarbeit bei Dahmanis Verpflichtung im September vorgestellt haben. Der Weggang des Deutsch-Tunesiers, der von RWE direkt an die Krefelder Straße nach Aachen wechselte, wurde vom Sportdirektor der Rot-Weissen, Jörn Nowak, damals wie folgt kommentiert: „Hamdi und wir haben unsere gemeinsame Zusammenarbeit im letzten Jahr mit großen Erwartungen begonnen. Dass diese aus sportlicher Sicht beidseitig nicht erfüllt wurden, hat sicherlich vielschichtige Gründe. Hamdi hat sich aber trotz persönlich schwieriger Phasen stets hoch professionell verhalten und sich immer im Sinne der Mannschaft und des Vereins eingebracht. Dennoch sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass eine Trennung für beide Seiten der richtige Schritt ist.“
Dahmani auch gegen Oberhausen mit entscheidendem Treffer
Dies scheint augenscheinlich der Fall zu sein, denn Dahmani, der für Fortuna Köln auf 175 Drittligaeinsätze kommt, fühlt sich bei seinem neuen Verein sichtbar wohl. „Die Harmonie in der Mannschaft stimmt, das ist die Grundvoraussetzung für den Erfolg. Ich freue mich, dass ich mit meinen Toren wieder helfen konnte“, sagte der Stürmer, der bereits beim 2:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen das entscheidende Tor erzielte, nach dem Spiel gegen Bergisch Gladbach.
Nicht zu kurz kommen dürfen allerdings auch die Vorlagengeber bei der Alemannia. „Beim 1:0 sieht Stipe Batarilo, dass ich nicht am Pfosten, sondern in der Nähe des Torwarts stehe und bringt den Ball exakt dorthin. Das war gut gespielt“, erkannte Dahmani an, der bereits zum zweiten Mal in dieser Saison eine Batarilo-Flanke verwertete. Weiter geht es für Dahmani und seine Kollegen nun am Mittwoch (19.30 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf II, wobei der Gegner nun vor Aachens Nummer 30 gewarnt sein dürfte…
Autor: Leon Peters