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RWE: Engelmann über fehlende Fans, Derby-Erinnerungen und den guten Start

Simon Engelmann ist bei Rot-Weiss Essen angekommen.
Simon Engelmann ist bei Rot-Weiss Essen angekommen. Foto: Thorsten Tillmann
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Am Samstag empfängt Rot-Weiss Essen im Derby Rot-Weiß Oberhausen. Simon Engelmann hat das Nachbarschaftsduell bereits einige Male erlebt - allerdings im Trikot der Kleeblätter.

Wie es ist, ein Derby zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen zu spielen, das weiß Simon Engelmann bereits. Der Angreifer, der im Sommer vom SV Rödinghausen an die Essener Hafenstraße wechselte, spielte zwischen 2015 und 2017 für RWO. Seine Derbybilanz: Zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage, in den vier Partien gelang dem 31-Jährigen ein Treffer. Diese Torausbeute würde er am Samstag (15.30 Uhr) sicher ausbauen - nur diesmal im RWE-Trikot.

Simon Engelmann, wie sind ihre Erinnerungen an die Derbys zwischen RWE und RWO?

Es ist auf jeden Fall für beide Fanlager ein ganz besonderes Spiel. Man spürt immer, dass es besonders wichtig ist, zu gewinnen. Leider dürfen diesmal ja nur 500 Zuschauer dabei sein. Da können wir auch weniger von der Atmosphäre aufsaugen.

Erst einmal - gegen Düsseldorf vor 5000 Zuschauern - durften Sie eine halbwegs volle Hafenstraße als RWE-Spieler erleben. Haben euch die Fans denn anderweitig schon auf das Spiel eingestimmt?

Bisher haben wir da wenig mitgekriegt. Auch beim Training dürfen aufgrund der aktuellen Situation ja keine Fans zuschauen. Das Spiel gegen Düsseldorf war etwas ganz Besonderes für mich, weil ich ja weiß, wie brutal die Atmosphäre an der Hafenstraße sein kann. Das war ausgezeichnet - aber leider können wir die Situation gerade ja nicht ändern.

Sie haben zwei Jahre für RWO gespielt. Besteht noch Kontakt zu Spielern aus dem jetzigen Kader?

Es sind ja nicht mehr ganz so viele von damals da. Mit Maik Odenthal, Dominik Reinert oder Raphael Steinmetz schreibt man zwischendurch wohl mal, aber es ist jetzt nicht mehr der ganz große Kontakt da. Vielleicht ändert sich das jetzt noch vor dem Spiel.

Mike Terranova war damals Ihr Trainer, jetzt sitzt er seit drei Spielen wieder auf der Bank. Was zeichnet ihn aus?

"Terra" kann eine Mannschaft brutal motivieren. Er spricht einfach die Sprache der Jungs und weiß, wie man sie anpacken und pushen muss, damit sie am Spieltag alles geben. Da gibt er immer Vollgas.

18 Punkte aus acht Spielen - für RWE läuft es bislang sehr gut. Aber auch für Sie persönlich, angesichts von bereits fünf Saisontoren. Woher resultiert die Stärke?

Der Großteil der Mannschaft ist zusammengeblieben und wurde noch dazu auf einigen Positionen verstärkt. Auch mit mir, glaube ich. Wir haben den Niederrheinpokal gewonnen, Arminia Bielefeld geschlagen und haben 18 Punkte - wir stehen super da. Der Trainer hat einen guten Draht zur Mannschaft und macht ein gutes Training. So kann es weitergehen, auch für mich persönlich. Daran wollen wir natürlich anknüpfen, auch weil man sich aufgrund der Corona-Situation wohl nicht viele Ausrutscher erlauben sollte.

Sorgt das Fehlen der Fans für ein ruhiges Derby?

Das glaube ich nicht. Auf dem Feld wird es wie immer heiß zur Sache gehen. Das ist doch selbstverständlich.

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