Auch das Derby zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen steht im Zeichen der Corona-Pandemie. 500 Zuschauer dürfen kommen. Zum Vergleich: Beim zurückliegenedn Spiel kamen über 13.000 Fans an die Hafenstraße. Daher sagte auch RWE-Vorstand Marcus Uhlig gegenüber RevierSport: "[article=501780]So richtige Derby-Stimmung kommt nicht auf[/article]."
Spannung verspricht das Spiel dennoch. RWE will in die 3. Liga, das Ziel hatte auch RWO - doch der Start beider Teams verlief unterschiedlich. RWE ist ganz oben dabei, RWO feierte am Mittwoch gegen die SF Lotte (2:1) erst den zweiten Saisonsieg. Nicht nur aufgrund dieser Tatsache ist RWE der Favorit.
Auch ein Blick auf die Zahlen verrät: Die Essener liegen in der Bilanz vorne. 51 Duelle gab es bereits im Ligabetrieb. 17 Mal gewann RWE, zwölf Mal RWO, 22 Mal teilte man sich die Punkte. Auffällig: Von den letzten acht Begegnungen gegeneinander gewann RWO kein Spiel. Der letzte Sieg der Kleeblätter datiert vom 7. Mai 2016. Damals siegte RWO in Essen mit 2:0. Von damals noch im Kader der Oberhausener: Torschütze Raphael Steinmetz und Alexander Scheelen.
Das wohl spektakulärste Derby der letzten Jahre gab es im August 2014. 4:4 hieß es damals in Essen, RWE holte einen Rückstand nach dem anderen auf. Auch damals stand Scheelen schon im Kader der Kleeblätter.
Aktuell trennen RWE und RWO acht Zähler, wobei die Oberhausener auch schon zwei Spiele mehr ausgetragen haben. Und auch die aktuellen Zahlen sprechen für die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart. Bei vier Heimspielen gab es für die Essener drei Siege und ein Remis. Oberhausen konnte nur eine von sechs Partien in der Fremde gewinnen, drei Spiele gingen schon verloren.
Was Interims-Trainer Mike Terranova nicht davon abhält, optimistisch nach Essen zu fahren, [article=501757]wie er nach dem Sieg gegen Lotte betonte[/article]: "Man hat gesehen, wie viel Mentalität und Charakter in dieser Mannschaft steckt. In Essen wollen wir jetzt natürlich auch drei Punkte holen."