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3. Liga
0:4! Heimdebakel für KFC Uerdingen – Comebacker erneut verletzt

Foto: firo
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Seit Anfang März hat der KFC Uerdingen in der 3. Liga kein Heimspiel mehr gewonnen. Auf dem frisch verlegten Rasen in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena unterlagen die Krefelder dem SV Wehen Wiesbaden deutlich mit 0:4 (0:3).

Ausgangslage: In Zwickau gelang dem KFC am Samstag im fünften Anlauf der lang ersehnte erste Saisonsieg. Um sich weiter nach vorne zu arbeiten, wollten die Krefelder am sechsten Spieltag mit dem ersten Heimerfolg nachlegen und damit tabellarisch einen großen Schritt nach vorne machen. Zweitliga-Absteiger Wiesbaden lag im Vorfeld nur einen Zähler vor den Uerdingern. Die Mannschaft von Ex-Profi Rüdiger Rehm kassierte am Wochenende in Mannheim die erste Saisonpleite und war in Düsseldorf auf schnelle Wiedergutmachung aus.

Wiedersehen vertagt: KFC-Trainer Stefan Krämer wird sich sicherlich auf ein Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Stefan Aigner gefreut haben. Doch der Stürmer, der nach seinem Wechsel vor einem Jahr in Wiesbaden eine treibende Kraft in der zweiten Liga wurde, musste wegen einer Bauchmuskelzerrung passen. In der Drittligasaison 2018/2019 erzielte der Ex-Bundesliga-Spieler sechs Tore für den KFC, ehe er in Ungnade fiel und den Verein am Anfang der vergangenen Saison verließ.

Kurzes Comeback: Im Vorbereitungsspiel gegen Hannover hatte sich Osayamen Osawe Mitte August einen Muskelfaserriss zugezogen. Zwei Monate konnte der Angreifer nur zuschauen. Nun kehrte er nicht nur in den Kader zurück, sondern auch direkt mal in die Startformation. Osawe sollte auf der linken Offensivbahn Tempo machen. Das gelang ihm auch, zumindest in den ersten 15 Minuten, bis Wiesbadens Innenverteidiger Jakov Medic Osawe beim Torschuss mit einer Grätsche störte. Dabei knickte der Nigerianer unglücklich um und humpelte vom Feld. Gustav Marcussen ersetzte den Pechvogel.

Analyse: Selten bewegte sich der KFC von Beginn an so angriffslustig und zielstrebig vor das gegnerische Tor wie in den ersten zehn Minuten am Dienstagabend. Mit viel Ballbesitz und den schnellen Außenspielern Osawe und Christian Kinsombi gehörte die Anfangsphase den Hausherren. Die erste Unaufmerksamkeit in der Defensive wurde von den Gästen sofort bestraft, Johannes Wurtz köpfte die Wiesbadener nach 13 Minuten in Front - bis dahin etwas überraschend.

Nach der erneuten Verletzung von Osawe war Uerdingen zwar zunächst weiter gut im Spiel, irgendwie wurde dem Offensivspiel durch die Auswechslung allerdings der Stecker gezogen. Erneut Wurtz (30.) und Maurice Malone (36.) sorgten für den deutlichen, aufgrund der Wehener Kaltschnäuzigkeit aber nicht unverdienten 3:0-Pausenstand. Auch im zweiten Durchgang war das Uerdinger Aufbauspiel zu fehleranfällig. Die Mannschaft von Rüdiger Rehm hingegen verlor die Lust zu keinem Zeitpunkt. Gianluca Kortes Fallrückzieher fiel nach 63 Minuten zum 4:0-Endstand ins Netz. Danach lag sogar eher das fünfte Wiesbadener Tor als der Uerdinger Anschlusstreffer in der Luft.

Ausblick: Nach drei Spielen ohne Niederlage ging der KFC Uerdingen wieder mal als Verlierer vom Platz. Die Blau-Roten kassierten die höchste Heimpleite in der 3. Liga und bleiben damit weiter im Tabellenkeller hängen. Am Samstag geht es für das Team von Stefan Krämer zum Westderby beim MSV Duisburg. Während die Uerdinger den zweiten Auswärtsdreier in Folge anpeilen, kehrt Tim Albutat an seine alte Wirkungsstätte zurück.

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