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Lewandowski-Viererpack! Bayern schlägt Hertha in der Nachspielzeit

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Im turbulenten Transfer-Endspurt hat der FC Bayern dank Vierfach-Torschütze Robert Lewandowski seine Bundesliga-Pflicht erfüllt.

Eine Woche nach dem 1:4 bei 1899 Hoffenheim gewannen die Münchner am Sonntag 4:3 (1:0) gegen Hertha BSC. Robert Lewandowski mit seinem 100. Liga-Treffer in der Allianz Arena (40. Minute) und einem Dreierpack nach der Pause (51./85./90.+2) ließ Trainer Hansi Flick bei drei Gegentreffern von Jhon Cordoba (59.), Matheus Cunha (71.) und Jessic Ngankam (88.) über den Sieg jubeln. Der Erfolgscoach freute sich zudem über die kurz vor Spielbeginn verkündete Verpflichtung des Spaniers Marco Roca von Espanyol Barcelona.

Nach zwei nicht gegebenen Abseitstoren durch den erstmals in der Berliner Startformation aufgebotenen Neuzugang Cordoba (15.) und von Bayern-Führungskraft Thomas Müller (36.) lenkten die Münchner das Spiel vor der Pause erst einmal in eine erfolgreiche Richtung. Vier Tage nach dem Supercup-Erfolg beim 3:2 über Borussia Dortmund wurde es für den Fußball-Rekordmeister auch diesmal nach dem Seitenwechsel trotz einer 2:0 Führung nochmal eng. Die mutigen Berliner kamen zurück ins Spiel, ehe Europas Fußballer des Jahres Lewandowski die Münchner in einer irren Schlussphase doch noch jubeln ließ.

Weitere Transfer-Erfolge wollen die Münchner nun in den ausstehenden Stunden vor dem Ende des Transferfensters an diesem Montag (18.00 Uhr) verbuchen. Der angeblich für neun Millionen Euro verpflichtete defensive Mittelfeldspieler Roca, der einen Fünfjahresvertrag bis 2025 erhält, soll nicht der einzige Zugang im Schlusseinkauf werden. Vor allem ein offensiver Flügelspieler und ein Rechtsverteidiger werden gesucht.

Genau auf diesen Positionen musste Flick gegen die Berliner etwas improvisieren. Linksverteidiger Alphonso Davies spielte diesmal offensiv auf dem Flügel. Hinten rechts durfte der 20-jährige Amerikaner Chris Richards erstmals in der Bundesliga von Beginn an ran. Seine Flanke war Ausgangspunkt für den Führungstreffer.

Nach der Hereingabe des vor zwei Jahren verpflichteten und bislang zum Amateurkader zählenden Richards scheiterte Lewandowski mit einem Kopfball am glänzend parierenden Hertha-Keeper Alexander Schwolow. Doch über Gnabry kam der Ball erneut zu Lewandowski, der Schwolow mit seinem satten Schusss diesmal keine Chance ließ. Gnabry scheiterte selbst vor der Pause zweimal knapp, aber auch die Hertha schnupperte an einem Treffer beim Geisterspiel. Immer wieder schaltete das mutige Team von Trainer Bruno Labbadia schnell um - letztlich ohne Erfolg.

Anders die Bayern, die im zweiten Durchgang schnell nachlegten. Nach Vorarbeit von Richards war Lewandowski mit einem platzierten Flachschuss erfolgreich. Fast im Gegenzug parierte Manuel Neuer, der künftig im Training auf seinen langjährigen Trainingspartner Sven Ulreich (Hamburger SV) verzichten muss, das 1:2. Er vereitelte gegen Matheus Cunha (53.). Bei Cordobas Kopfball (59.) war Neuer machtlos. Die zwei Treffer von Cunha und Ngankam konterte dann Lewandowski.

Auch das Hertha-Spiel dokumentierte erneut, dass das Bayern-Ensemble in einem glorreichen und strapaziösen Jahr mehr Personal gut gebrauchen könnte. Viel Zeit haben die Münchner nicht mehr, Last-Minute-Einkäufe oder -Leihgeschäfte werden erwartet. Gerüchte gibt es zuhauf. Andrej Kramaric (1899 Hoffenheim), Callum Hudson-Odoi (FC Chelsea), Bouna Sarr (Olympique Marseille), Eric-Maxim Choupo-Moting (vereinslos), Thomas Lemar (Atlético Madrid) und Douglas Costa (Juventus Turin) werden gehandelt. dpa

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