Im Duell der beiden ehemaligen Tabellennachbarn Baumberg sah es kurz vor dem Schluss so aus, als könnte der ETB Schwarz-Weiß Essen am heimischen Uhlenkrug weiterhin ohne Niederlage bleiben. Doch Sekunden vor dem Abpfiff sorgte Baumberg für mit einem Blitz-Angriff für die Entscheidung.
„Wir haben verdientermaßen den 2:2-Ausgleichstreffer erzielt. Danach waren einige wohl zu viel mit dem Jubeln beschäftigt, denn beim langen Ball, der zum 2:3 geführt hat, haben wir schlecht gestanden. Schlussendlich ist es aber mehr als bitter, wenn man mit dem Ablauf der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer erzielt und dann in einer eigentlich nicht mehr regulären Spielzeit den Gegentreffer kassiert“, sagte ETB-Trainer Ralf vom Dorp über das Drama am Uhlenkrug.
Dennoch konnte er der Niederlage auch etwas Positives abgewinnen, das seine Mannschaft auch für die nächsten Begegnungen wappnen wird: „Meine Mannschaft hat gegen Baumberg ein hervorragendes Spiel gemacht, vor allem in Unterzahl. Das ist nicht hoch genug zu bewerten. Mit zehn Mann hatten wir Vorteile den Gästen gegenüber und konnten gute Entlastungsangriffe setzen. Es ist hypothetisch, ob wir mit elf Mann gewonnen hätten oder nicht. Letztendlich bleibt unterm Strich die starke Leistung der kompletten Mannschaft, sowohl läuferisch als auch fußballerisch.“
Michalsky fordert: Ältere sollen beim ETB voran gehen
Eine Wiederholung dieser starken Mannschaftsleistung können die Schwarz-Weißen, wenn es am kommenden Wochenende auswärts gegen den 1. FC Kleve in der Liga weitergeht, gut gebrauchen. (4. Oktober., 15 Uhr, Getec-Arena). Zwar musste Kleve am ebenfalls eine Niederlage (1:5 gegen Spitzenreiter 1. FC Bocholt) hinnehmen, steht mit sieben Zählern in der Tabelle aber gleichauf mit dem ETB.
Von einer schwierigen Aufgabe gegen Kleve geht auch ETB-Kapitän Sebastian Michalsky aus: „Gegen Kleve wird es brutal schwer werden. Die sind sehr heimstark. Unser Ziel muss es aber dennoch sein, da etwas Zählbares mitzunehmen. Wir haben jetzt zweimal hintereinander verloren. Das wirft uns aber nicht um. Denn es war klar, dass wir mit so einer jungen Mannschaft auch mal in ein Tal kommen werden. Jetzt ist es an den älteren Spielern, dass sich die Jüngeren im Team an uns orientieren können und wir die Jungs wieder aufrichten.“
Personell gesehen geht auch vom Dorp positiv gestimmt die nächsten Aufgaben an: „Der Kader ist soweit fast komplett. Nico Wolters hatte eine leichte Augenentzündung, weswegen er zuletzt nicht spielfähig war. Ich gehe aber davon aus, dass er bis zum nächsten Wochenende wieder zur Verfügung steht.“