Dass die Transferperiode in Zeiten von Corona nicht am 31. August, sondern Anfang Oktober endet, könnte für den MSV Duisburg nochmal entscheidend werden. Eigentlich waren die Personalplanungen des Drittligisten weitesgehend abgeschlossen. Durch die schwerwiegende Virus-Infektion von Moritz Stoppelkamp, die womöglich eine längere Ausfallzeit mit sich bringen wird, ist ein weiterer Neuzugang allerdings nicht mehr völlig ausgeschlossen.
Darauf angesprochen, ob eine weitere Neuverpflichtung vonnöten wäre, antwortete MSV-Trainer Torsten Lieberknecht auf der Pressekonferenz nach dem 1:1-Unentschieden gegen den FSV Zwickau: „Wir werden uns nach der Spielbesprechung in Ruhe zusammensetzen und schauen, was finanziell möglich ist.“ Allzu tief wird der Klub nicht ins Portemonnaie greifen können. Klar ist aber auch, dass Duisburgs Nummer zehn der Mannschaft an allen Ecken und Enden fehlt, spielerisch wie charakterlich.
Leroy-Jacques Mickels greift wieder an
Lieberknecht will zwar in erster Linie die Spieler unterstützen, die aktuell beim MSV unter Vertrag stehen. Der 47-Jährige weiß aber auch, dass Sinan Karweina oder Mirnes Pepic nicht an das Spielverständnis eines Moritz Stoppelkamp herankommen. „Wir wollen unsere Spieler nicht klein machen“, sagt der Trainer, der allen voran in Leroy-Jacques Mickels einen würdigen Stoppelkamp-Ersatz sieht. Nach seiner Einwechslung rettete der Flügelflitzer den Zebras am Samstag immerhin einen Punkt.
„Wir haben ihn sukzessive herangeführt. Das sind auch Momente, die mir wichtig sind“, meinte der Trainer. Ob Ahmet Engin am kommenden Spieltag wieder auf dem Rasen stehen kann, ist dagegen noch offen. Das Duisburger Eigengewächs musste mit Oberschenkelproblemen vom Feld. Am Montag muss er zum MRT. Erst danach kann Genaueres über Engins Zustand gesagt werden.
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