Es ist das wohl derzeit am meisten beachtete Wort im Fußball. Der Inzidenzwert, der aussagt, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner an dem Corona-Virus erkranken. Liegt er über 35, dann dürfen keine Zuschauer ins Stadion.
In dieser Woche würde der FC Schalke eigentlich vor knapp 11.000 Besuchern gegen Werder Bremen in der Fußball-Bundesliga spielen. Auch der MSV Duisburg hofft in der 3. Liga gegen Zwickau auf eine Teilrückkehr der Fans. Ebenso der KFC Uerdingen (vermutlich in Düsseldorf) gegen den SV Meppen, Rot-Weiss Essen gegen Fortuna Düsseldorf II, das Spiel findet aber erst am 2. Oktober statt, und Rot-Weiß Oberhausen gegen den VfB Homberg.
Am gefährdetsten ist derzeit das Zuschauercomeback auf Schalke. Der zuletzt veröffentlichte Wert liegt bei 38,0, das würde bedeuten, es dürften keine Zuschauer in die Arena.
RWE hat bereits 4750 Dauerkarten verkauft
An den anderen Standorten sieht es besser aus, in Duisburg liegt der Wert aktuell bei 19,5, in Düsseldorf bei 19,1, in Essen bei 17,3 und in Oberhausen nur bei 12,3. Hier steht einer Zuschauer-Rückkehr nach jetzigem Stand nichts im Wege.
Bei RWE würden dann zum Beispiel gegen Düsseldorf II 5000 Zuschauer ins Stadion Essen dürfen. Ein Hygienekonzept mit der Stadt wurde entwickelt. Nur Dauerkartenbesitzer dürften in das Stadion, es gibt keinen Verkauf am Spieltag. Und RWE scheint auf dem besten Wege, die Zahl von 5000 verkauften Dauerkarten zu erreichen.
Denn am Montagabend veröffentlichte der Klub die aktuelle Zahl. Demnach haben die Essener schon 4750 Saisontickets an den Mann gebracht. Am Mittwoch, wenn RWE Aufsteiger Rot Weiss Ahlen empfängt, werden allerdings noch einmal 300 Zuschauer die Partie verfolgen, da die Umsetzung in der Kürze der Zeit nicht funktioniert hätte.