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Oberliga Niederrhein
SSVg Velbert weiter makellos - Ärger über Schiedsrichter-Leistung

Die SSVg Velbert bejubelt den Treffer zum 3:1.
Die SSVg Velbert bejubelt den Treffer zum 3:1. Foto: Stefan Rittershaus
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Die SSVg Velbert konnte gegen Union Nettetal den dritten Sieg im dritten Spiel einfahren. Coach Marcus John freut sich über einen dreckigen Sieg. Beide Trainer hadern mit der Schiedsrichterleistung.

Auch am dritten Spieltag der Oberliga Niederrhein ging die SSVg Velbert als Favorit in die Partie. Zu Gast war diesmal der SC Union Nettetal. Es dauerte nur sechs Minuten, da brachte Jesse Weißenfels die SSVg mit 1:0 in Führung. „Das hat uns natürlich in die Karten gespielt. Eigentlich hatte ich ein Geduldsspiel erwartet“, meinte SSVg-Coach Marcus John.

Nettetal-Trainer Andreas Schwan musste dadurch schon früh von seiner Taktik abweichen. „Wir wollten ein bisschen tiefer stehen, um dann über das Umschaltspiel zu kommen. Den Plan mussten wir über den Haufen werfen“, erklärte er. Stattdessen griff Nettetal höher an. Mit Erfolg: Die SSVg kam lange Zeit zu keinen ernstzunehmenden Torchancen mehr. Allerdings wurden auch die Gäste nie wirklich gefährlich.

Kurz vor der Pause erzielte die SSVg dann nach einer Ecke das 2:0. Schiedsrichter Jan Oberdörster entschied allerdings auf Foul an Union-Keeper Möhker. „Ich habe es mir im Video angeguckt. Ich weiß nicht, was er da gesehen hat“, beschwerte sich John.

Schwan und John unzufrieden mit dem Schiedsrichter

Nach der Pause erspielten sich die Gäste die ersten Chancen, doch in der 52. Minute erzielte Robin Hilger per Kopf das 2:0. Der Coach des SC Union lobte allerdings die Reaktion seiner Mannschaft. „Ich fand, dass wir danach spielbestimmend waren. Wir haben uns ganz viele Torchancen herausgespielt, die wir leider nicht nutzen konnten.“

Anschließend wurde es hitziger und der Schiedsrichter geriet in den Mittelpunkt. Zunächst zeigte er für ein zweifelhaftes Foul von Velbert-Kapitän Tristan Duschke an Peer Winkens auf den Punkt. Den Elfmeter verwandelte Leonard Lekaj in der 71. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer. Nur sieben Minuten später stellte der Offizielle dann den Nettetaler Luca Esposito mit glatt Rot vom Platz, nachdem er mit seiner Grätsche gegen Duschke zu spät kam.

„Zu der Roten Karte und dem Elfmeter fällt mir nichts ein“, erklärte John, der die Gäste für ihren Auftritt lobt. Sein Gegenüber konnte der Schiedsrichterleistung ähnlich wenig abgewinnen. „Die Rote Karte war für mich entscheidend. Sie war ein Witz. Der Schiedsrichter hat scheinbar darauf gewartet, den Platzverweis zu ziehen. Das war einfach albern.“

SSVg-Trainer John: War ein Drecksspiel

Die Überzahl nutzte Max Machtemes aus, um den 3:1-Endstand herzustellen. „Das war heute das Drecksspiel, das ich eigentlich gegen Hilden erwartet habe“, meinte John, der froh war, die drei Punkte mitzunehmen. Schwan war dagegen überzeugt, dass in diesem Spiel nicht das schlechtere Team verloren hat.

Für beide Teams geht es nun in die erste englische Woche der langen Saison. Auf Union Nettetal wartet mit dem 1.FC Monheim am Donnerstag (19.30 Uhr) gleich das nächste Team aus der Top-Gruppe. Für die SSVg geht es bereits am Mittwoch nach Niederwenigern (19.30 Uhr). „Das wird auch wieder ekelhaft für uns“, war sich John sicher.

Autor: Dennis Zaremba

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