Ausgerechnet Innenverteidiger Jannik Löhden war es, der Fortuna Köln in einem aufregenden Duell mit dem VfB Homberg auf die Siegerstraße gebracht hatte. Nach 72 Minuten durfte er am ersten Pfosten seine 2,01 Meter Körpergröße ausnutzen und einen Eckball nahezu unbedrängt einköpfen. Damit ebnete er den Weg zum 3:1 (0:1)-Auswärtssieg am Duisburger Rheindeich.
Unter seinem Trainer Alexander Ende ist Löhden dabei seit Tag eins gesetzt, stand bisher in allen Ligaspielen in der Startelf. Auch der ausgelassene Torjubel im Kreis der Mannschaft zeigte, wie gut der ehemalige Oberhausener schon integriert ist. „Man sagt ja nach einem Wechsel immer so schön, dass die Mannschaft einen gut aufgenommen hat. Das ist auch hier der Fall. Wir haben charakterlich klasse Typen und gehen nach dem Training auch mal mit neun, zehn Mann Kaffee trinken“, erzählte der Neuzugang.
Für ihn ist dieser Zusammenhalt der Schlüssel für den aktuellen Kölner Erfolg. „Es passt bei uns einfach im Kollektiv. Das zeigt sich dann eben auch im Spiel. Gerade in der zweiten Halbzeit ist einer für den anderen gerannt. Es macht einfach Spaß hier", freute sich Löhden.
Löhden über RWO-Zeit: „Viele Freundschaften entstanden“
Dennoch pflegt er auch weiter den Kontakt in seine alte Heimat Oberhausen. „Drei Jahre ziehen nicht einfach so an einem vorbei. Während meiner Zeit bei Rot-Weiß Oberhausen sind viele Freundschaften entstanden. Gerade zu Raphael Steinmetz oder Jerome Propheter habe ich weiterhin viel Kontakt“, verriet der 31-Jährige.
Für den Ligakonkurrenten RWO spielte er von 2017 bis 2020, pendelte währenddessen von seinem Wohnort Köln ins Ruhrgebiet. „Der wichtigste Faktor bei meinem Wechsel zur Fortuna war tatsächlich, diese Fahrerei nicht mehr zu haben. Ich freue mich, nun mit meinen Mannschaftskollegen entspannt zum Training radeln zu können.“
Nach perfektem Start: Löhden will schauen, "wofür es am Ende es reicht"
Und zu alledem läuft es aktuell auch noch sportlich: Fortuna Köln grüßt dank des dritten Sieges im dritten Spiel von der Tabellenspitze. Vom Saisonziel Aufstieg wollte Löhden trotz des guten Starts aber nicht sprechen. „Das hat nur RWE ausgegeben und das können sie gerne auch weiterhin machen. Wir wollen so lange wie möglich den Druck aufrechterhalten. Wofür es am Ende reicht, wird man dann sehen“, erklärte der Innenverteidiger.
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