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Köln-Boss Heldt nach Leistner-Vorfall: "Sind kein Freiwild"

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Sportchef Horst Heldt vom 1. FC Köln hat den Angriff auf einen Fan durch seinen Ex-Spieler Toni Leister verurteilt, aufgrund der Umstände aber auch Verständnis gezeigt.

„Dass die Entgleisung nicht akzeptabel ist, darüber müssen wir nicht reden“, sagte Heldt am Mittwoch: „Aber wenn die Worte des Fans so extrem gewesen sind, wie man hört, dann hört es irgendwann auch auf. Wir sind kein Freiwild, und eine Eintrittksarte berechtigt nicht dazu, derart über Menschen Worte zu verlieren. Das muss man schon berücksichtigen. Und ich möchte mal jeden sehen, wie er reagiert, wenn er sowas erlebt in der Kombination mit einer heftigen Niederlage beim Ex-Verein.“

Das Ganze sei „ein gesellschaftliches Thema, deshalb darf man es nicht nur in eine Richtung sehen“, sagte Heldt: „Ich habe Toni hier als absoluten Vollprofi erlebt und sehr herzlich. Und wie er danach gehandelt hat, nämlich sich zu entschuldigen und den Kontakt zu dem Betroffenen aufzunehmen, ist wiederum vorbildlich.“

Leistner, der in der vergangenen Rückrunde für Köln spielte, war nach der 1:4-Pokalblamage des Zweitligisten HSV am Montag während eines Fernseh-Interviews auf die Zuschauertribüne geklettert und hatte einen pöbelnden Fan attackiert. dpa

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