Nach einer starken Vorbereitung mit neun Siegen aus neun Spielen und 60:3 Toren - inklusive der Niederrheinpokal-Erfolge gegen Velbert und Kleve - geht es für Rot-Weiss Essen ab Samstag endlich richtig los: Der Ligastart steht an.
RWE will in dieser Saison hoch. Das betonte Marcus Uhlig noch am Montag im Gespräch mit RevierSport: "Wir eiern nicht herum: Für uns zählt nur der Aufstieg. Ja, wir wollen hoch!" Für dieses Unternehmen wollen die Rot-Weissen schon am Samstag die ersten drei Punkte einsacken.
Die Startelf dürfte nicht wesentlich anders aussehen [article=495675]als bei der Generalprobe[/article], als RWE den FC Emmen mit 1:0 besiegte. Zumindest auf einer Position hat sich Trainer Christian Neidhart bereits festgelegt. "Daniel Davari ist unsere Nummer eins. Das habe ich Daniel und Jakob Golz am Dienstag auch so mitgeteilt", erklärt Neidhart gegenüber RevierSport.
"Wir haben Daniel Davari nicht verpflichtet, um ihn auf die Bank zu setzen"
Auch wenn die Torwart-Frage bislang noch nicht offiziell beantwortet wurde, war eigentlich klar, wer im Essener Tor stehen würde. Ähnlich sieht es auch Neidhart, wie er nun zugab: "Wir haben Daniel Davari nicht verpflichtet, um ihn auf die Bank zu setzen. Er gehört zweifelsohne zu den besten Keepern der Regionalliga. Aber auch Jakob hat schon jetzt einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Wir können uns echt glücklich schätzen, zwei so hervorragende Schlussmänner zu haben. Sollte Daniel nicht spielen, habe ich überhaupt keinerlei Bauchschmerzen. Denn mit Jakob haben wir einen hoch talentierten Keeper in der Hinterhand, der mit den Hufen scharrt."
Rot-Weiss Essen hatte zu dieser Saison Davari (32) von Rot-Weiß Oberhausen verpflichtet. Der Deutsch-Iraner, der für den Iran vier Länderspiele absolvierte, kassierte in der abgelaufenen Saison in 23 Spielen 21 Gegentore und gilt als einer der Besten seiner Zunft in der Regionalliga West. Davari hat bereits Profierfahrung beim MSV Duisburg und bei Arminia Bielefeld sammeln können. In der Summe kommt Essens Nummer eins auf 29 Erstligaspiele (alle für Eintracht Braunschweig) und 75 Einsätze in der 2. Bundesliga.
"Ich respektiere jeden meiner Kontrahenten. Klar ist aber auch, dass ich nach Essen gekommen bin, um der Mannschaft bei ihren Zielen zu helfen. Und das auf dem Rasen und nicht der Bank", sagte der ehemalige Oberhausener im [article=490547]RevierSport-Gespräch[/article] kurz nach seiner Vorstellung bei RWE. Das erste Ziel, im RWE-Tor zu stehen, hat er schon einmal geschafft.