Rot-Weiss Essen ist erfolgreich aus der Sommerpause gekommen und ins Niederrheinpokal-Finale eingezogen. Christian Neidhart konnte beim 2:0 über TVD Velbert ein gelungenes Pflichtspiel-Debüt als RWE-Trainer feiern. Am Samstag steht dann das Endspiel gegen den 1. FC Kleve an. Bei einem Sieg winkt RWE die erste DFB-Pokal-Hauptrunde und ein Duell mit Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld.
Dass sich RWE im Finale gegen TVD-Ligakonkurrent Kleve noch einmal steigern muss, aber auch will, dürfte klar sein. Denn auch Neidhart war nicht zu einhundert Prozent mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden. "Am Ende zählt nur der Sieg. Zudem haben wir zu Null gespielt. Dass wir es besser können, ist auch klar", resümierte der 51-jährige Fußballlehrer.
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Eine Bestätigung war einmal mehr die gute Breite des Essener Kaders. Denn egal, ob Marcel Platzek, Amara Condé, Felix Herzenbruch oder Ayodele Adetula: alle Einwechselspieler brachten neuen Schwung ins Essener Spiel.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Neidhart am Samstag gegen Kleve im Vergleich zum Velbert-Spiel Veränderungen in der Startelf vornehmen wird. "Man zieht immer Erkenntnisse aus solchen Spielen. Die Jungs haben die Chance sich in den Vordergrund zu spielen oder eben auch nicht. Wir haben mit einem 4-1-4-1-System angefangen und später auf ein 4-4-2-System umgestellt. Wir haben auch gesehen, dass wir hinten raus so ein Spiel über die Bank entscheiden können. Das ist wichtig", lobte Neidhart seine "Joker".
Neidhart erklärte seine Startelf gegen Velbert wie folgt: "Wir versuchen immer die besten Elf auf den Platz zu kriegen. Wenn man dann das Spiel sieht, dann muss man feststellen, dass das nicht die besten Elf waren. Dafür haben wir einen sehr ausgeglichenen Kader. Da kann sich keiner hängen lassen und muss immer Gas geben."
Backszat und Schlüsselburg angeschlagen, Futkeu mit schulischen Verpflichtungen
Dabei dürften sich vor allem zwei Spieler angesprochen fühlen. Auch Neidhart sah bei seinem Offensiv-Duo noch viel Luft nach oben. "Joshua Endres und Jan-Lucas Dorow hatten in der ersten Halbzeit schon unglückliche Aktionen. Da hatten wir in der Halbzeit überlegt, ob wir schon Wechsel vornehmen sollen. Wir haben es dann gelassen und Joshua macht das Tor. Da muss man dann auch manchmal das Glück haben. Aber die beiden wissen auch, dass sie es besser können. Ich glaube auch, dass das alles auf Naturrasen ein wenig anders aussieht."
Und am Samstag gegen Kleve geht es eben wieder auf dem gewohnten Terrain. Der Rasen im Stadion Essen ähnelt aktuell einem Teppich, da das Geläuf neu verlegt wurde. Das dürfte schon ein Vorteil für RWE gegenüber Kleve sein.
Vielleicht werden dann auch die Zugänge Felix Schlüsselburg und Felix Backszat zum Kader gehören. In Velbert fehlten beide, weil sie leicht angeschlagen waren. Nicht dabei war auch Noel Futkeu. Der 17-Jährige muss in dieser Woche seinen schulischen Verpflichtungen nachgehen und wird auch am Samstag fehlen. "Noel ist immer eine Option, weil er pfeilschnell ist. Aber aktuell ist er kein Thema", sagt Neidhart, der jedoch über viele weitere personelle Optionen verfügt.
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