Thomas Reis, nach der Vertragsverlängerung von Danilo Soares steht auch die Verpflichtung von Vasilios Lampropoulos kurz bevor. Wie glücklich sind Sie damit?
Natürlich wollen wir ihn gerne wieder hier haben. Er hat ja auch schon mitgeteilt, dass er sich hier in der Nähe befindet. Noch können wir nicht Vollzug melden, weil noch die ein oder andere Unterlage fehlt. Wenn es aber so sein sollte, dass alles über die Bühne geht, bin ich natürlich sehr froh, dass wir dann unseren Wunschspieler für die Position bekommen haben. Er hat gezeigt, wie wichtig er für die Mannschaft sein kann und dass die Abwehr mit ihm auch gewachsen ist. Mit ihm wird der Konkurrenzkampf in der Abwehr wachsen, auch weil Saulo Decarli seine Verletzung ja überwunden hat."
Wäre Lampropoulos denn schon ein Kandidat für das Testspiel gegen Uerdingen?
Auch wenn wir bis dahin Vollzug melden können, wird er auf keinen Fall ein Kandidat sein. Ich muss mir erst einmal ein Bild von seiner Fitness machen, er hat für sich individuell gearbeitet. Da kann er nicht von heute auf morgen zu einhundert Prozent einsteigen.
Wie sehen die Planungen für Samstag aus? Gibt es weitere Ausfälle außer die von Danny Blum und Herbert Bockhorn?
Leider haben wir ein paar Ausfälle. Mit Danny Blum konnte man nicht planen, weil er den positiven Corona-Test hatte, dann hat sich Herbert Bockhorn verletzt. Simon Zoller hat eine kleine Reaktion am Knie gespürt, da wollen wir sehr vorsichtig sein, weil er seinem Zeitplan weit voraus ist nach seiner Verletzung. Vitaly Janelt hat bisschen muskuläre Probleme, da werden wir auch kein Risiko eingehen. Auf die beiden Spieler werde ich also auch verzichten. Ansonsten sollen 18, 19 Feldspieler zum Einsatz kommen.
Wie verteilen Sie die Einsatzzeiten?
Der ein oder andere Spieler dürfte wahrscheinlich schon gleich durchspielen. Beim Planen von Freundschaftsspielen hat man als Trainer natürlich auch Gedankengänge, wie das aussehen könnte. Im Normalfall hat man früher Gegner gesucht aus einer Spielklasse, wo man locker reinkommen kann. Jetzt haben wir uns durch die Corona-Sache dazu entschieden, dass wir gegen gute Gegner spielen wollen, weil wir wollen uns auch dementsprechend verbessern.
Im Training wurde in der vergangenen Woche viel Wert auf das Defensivverhalten gelegt. Was möchten Sie davon am Samstag sehen?
Wir wollten den Fokus in den ersten zwei Wochen auf die Defensive legen. Das Gute war, dass wir zum Schluss der Saison defensiv sehr gut gestanden haben. Dadurch geht es jetzt schon in die Detailarbeit, wie das Anlaufverhalten des Stürmers, der das Pressing auslösen soll und wie die Mannschaft da nachschieben soll. Auch wie die Kompaktheit und die Abstände innerhalb des Teams sein sollen, da konnten wir sehr gut arbeiten. Nichtsdestotrotz durften die Jungs auch konditionell viel tun. Natürlich möchte ich am Samstag die Dinge, die wir trainiert haben - gerade das Einleiten und das Erkennen des Pressings - in beiden Halbzeiten umgesetzt sehen. Natürlich freue ich mich auf das Spiel. Training ist Training, aber jetzt hat man ein Spiel gegen einen Gegner, wo man diese Inhalte umsetzen kann. hnie/gp