Nach Orkas-Abgang

RWE: Nowak hält weitere Veränderungen für möglich

Seit Dienstagmittag bereitet sich Rot-Weiss Essen in der "Aselager Mühle" in Herzlake auf die neue Regionalliga-West-Saison und das Niederrheinpokal-Halbfinalspiel am Dienstag (18. August 2020) beim TVD Velbert vor. [article=494082]Kurz vor der Abreise nach Niedersachsen verließ der letztjährige U19-Kapitän Ioannis Orkas nach drei Jahren den Verein.[/article]

"Wir haben den Ist-Zustand bewertet. Für Ioannis wäre es sehr schwer geworden im zentralen Mittelfeld auf Spielzeiten zu kommen. Hier sind wir sehr gut besetzt. Das haben wir mit ihm auch offen und ehrlich so besprochen. Wir sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass er seinen Weg bei einem anderen Verein fortsetzt. Auf diesem wünschen wir ihm viel Erfolg", erklärt Jörn Nowak, RWE-Sportchef, gegenüber RevierSport.

"Das Transferfenster hat noch knapp zwei Monate geöffnet"

Auch wenn der RWE-Kader inklusive des am Knie verletzten David Sauerland aktuell mit 25 Spielern sehr üppig besetzt ist - in Herzlake ist Jannik Hermanns aus der U19 als dritter Torwart mit dabei - hält Essens Manager nach dem Orkas-Abgang weitere Kaderveränderungen für durchaus denkbar.

"Das Transferfenster hat noch knapp zwei Monate geöffnet. Da ist es grundsätzlich möglich, dass es noch Veränderungen im Kader geben wird. Aber jetzt sind wir sehr zufrieden mit der Mannschaft. Wir konzentrieren uns voll auf das Trainingslager und das Pokalspiel in Velbert am Dienstag", betont Nowak (34), der das bisherige Auftreten des Teams sehr positiv bewertet: "Ich bin mit den ersten Eindrücken und dem Engagement sowie der Trainingsintensität sehr zufrieden. Das sieht alles sehr gut aus. Auch der Umgang der Spieler untereinander gefällt mir."

Niederrheinpokal-Sieg ist für RWE enorm wichtig

Auch Nowak weiß, dass das Spiel am Dienstag in Velbert gegen Oberligist TVD von enormer Bedeutung ist. Schließlich kann Rot-Weiss Essen mit einem Sieg ins Finale einziehen und am darauffolgenden Samstag im heimischen Stadion Essen den Niederrheinpokal-Sieg klar machen. Gegner wäre hier, vorausgesetzt RWE setzt sich gegen Velbert durch, der Sieger der Partie 1. FC Kleve gegen 1. FC Bocholt.

Dem Gewinner des Verbandspokals winkt ein DFB-Pokal-Duell gegen Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld. Nicht nur sportlich wäre dies für RWE ein sehr reizvolles Spiel, sondern in Corona-Zeiten auch finanziell eine angenehme Finanzspritze. Vielleicht auch, um noch an einer Stellschraube im Kader zu drehen.

Das ist der RWE-Plan für das Trainingslager in Herzlake:

Dienstag: Anreise zum Mittagessen + Trainingseinheit Mittwoch: Zwei Trainingseinheiten Donnerstag: Eine Trainingseinheit + Spiel gegen Eintracht Rheine Freitag: Eine Trainingseinheit + Teamevent Samstag: Eine Trainingseinheit + Abreise nach dem Mittagessen