Während sich Manuel Riemann, Keeper des VfL Bochum, über fünf freie Wochen freute, musste VfL-Angreifer Simon Zoller mit weniger freien Tagen auskommen. Der Grund: Nach seiner Knieverletzung musste der ehemalige Kölner an seinem Comeback arbeiten.
Daher war Zoller froh, dass er gute Nachrichten dabei hatte. "Bei mir ist es so, ich hatte zehn Tage frei, den Rest der Zeit habe ich in der Reha verbracht. Es war ein bisschen zäh und schwer zu sehen, wenn die anderen sich entspannen. Aber das gehört dazu. Ich fühl mich fit, das Knie macht mit. Daher freue ich mich auf die Vorbereitung und die Spiele."
Was auch Danny Blum gerne sagen würde, [article=493300]doch der muss nach seinem positiven Coronatest erstmal in häusliche Quarantäne[/article]. Zoller betont: "Schade, dass es ihn getroffen hat. Jetzt ist er 14 Tage zuhause, dann geht es weiter. Wichtig ist, dass es ihm gut geht."
Und er anschließend noch genug Zeit hat, um fit zu werden für den Start. Denn Bochum braucht seinen besten Scorer, auch um Zollers Ziele zu erreichen: "Für uns als Mannschaft ist es wichtig, dass wir die Höhen und Tiefen besser in den Griff bekommen, um eine ausgeglichenere Saison zu spielen."
Wobei das Corona-Virus weiter eine Rolle spielen wird. Doch Riemann findet die neuen Umstände gar nicht so gravierend: "Ich finde es gar nicht so großartig anders als im letzten Jahr. Wir haben sechs Wochen Zeit, um uns vorzubereiten. Es wurde alles dafür getan, dass wir die Vorbereitung so normal wie möglich bestreiten können. Das einzige ist, dass wir keine Zuschauer haben. Daran haben wir uns aber schon gewöhnt. Und leider können wir keine Testspiele hier in Bochum bestreiten. Generell war es gut, dass wir mal fünf Wochen frei hatten."
In denen jeder auf andere Gedanken kommen konnte. In der freien Zeit sind auch Ziele entstanden, Riemann nennt seine persönlichen und die für die Mannschaft. "Mein Ziel ist es, dass ich 34 Spiele mache, gesund bleibe und so gut spiele, dass der Trainer sich nicht eine Sekunde Gedanken machen muss, ob ich spiele oder nicht. Und bei der Mannschaft hoffe ich, dass wir die Gegebenheiten genau so annehmen wie nach der Coronapause."
Da lief es wie am Schnürchen, bisher sieht es auch nicht nach einem großen Umbruch im Kader aus, wobei Riemann das zum jetzigen Zeitpunkt einzuordnen weiß: "Die Transferperiode ist noch bis zum 5. Oktober geöffnet. Da kann noch so viel passieren. Grundsätzlich ist es immer ein Vorteil, wenn du dein Stammpersonal behalten kannst und dich punktuell noch verstärkst." gp / cb
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