Eigentlich war Robin Udegbe noch bis zum kommenden Sommer an den KFC Uerdingen gebunden. Doch er wird trotzdem nicht mehr für den Drittliga-Klub auflaufen, denn wie der KFC am Montag bekannt gab, haben sich Verein und Spieler auf eine vorzeitige Vertragsauflösung geeinigt.
"Robin hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt. Natürlich möchte er aber künftig gerne wieder häufiger auf dem Platz stehen", wird Uerdingens Geschäftsführer Nikolas Weinhart in einer Vereinsmeldung zitiert. "Wir wünschen ihm deshalb für seine weitere Karriere - sowohl als Torhüter als auch im psychologischen Bereich - ganz viel Erfolg."
Udegbe kam von RWO
Für den 29-jährigen Schlussmann und Mentalcoach endet damit ein mehr als unglückliches Kapitel. Nachdem er Anfang 2019 von Rot-Weiß Oberhausen nach Krefeld gewechselt war, bestritt er nur ein einziges Pflichtspiel für den KFC: Beim 7:1-Sieg gegen den SV Budberg in der ersten Niederrheinpokalrunde im vergangenen August.
Erst hatte sich Udegbe kurz nach seinem Wechsel eine schwere Schulterverletzung zugezogen und war wochenlang ausgefallen. Und in der abgelaufenen Saison schaffte es der gebürtige Kieler aufgrund der großen Konkurrenz zwischen den Pfosten nur sechsmal in den Spieltagskader.
Zahlreiche Abgänge beim KFC Uerdingen
"Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die gemeinsame Zeit bedanken und wünsche dem KFC nur das Beste für die Zukunft. Es war eine Zeit, die ich hinsichtlich meiner sportlichen-, aber auch Persönlichkeitsentwicklung nicht missen möchte", meint Udegbe, der schon zwischen 2013 und 2015 in Uerdingen unter Vertrag gestanden hatte. "Der Verein wird immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen behalten."
Zuvor hatte sich der KFC bereits mit Hakim Guenouche und Roberto Rodriguez auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Außerdem werden Dennis Daube, Selim Gündüz, Khalil Mohammad, Tom Boere, Patrick Pflücke, Franck Evina und Jean-Manuel Mbom nicht mehr für die Krefelder auflaufen.