Im Mai gab Rot-Weiß Oberhausen die Verpflichtung von Shun Terada bekannt. Der Japaner wechselt vom Regionalliga-Aufsteiger SV Straelen in den Ruhr-Pott. In der abgebrochenen Oberliga-Saison wurde der 26-Jährige mit 20 Treffern in 22 Spielen Torschützenkönig. Auch in der Regionalliga konnte der Torjäger bereits seine Qualität unter Beweis stellen: In der Saison 2018/19 erzielte Terada für Straelen elf Tore.
Terada will den nächsten Schritt machen
Weil RWO in den letzten Jahren ein richtiger Torjäger fehlte, kann die Verpflichtung des Mittelstürmers durchaus als Transfercoup betitelt werden. Seit dem Abgang des jetzigen RWE-Stürmers Simon Engelmann, der von 2015 bis 2017 27 Liga-Treffer erzielte, schoss kein Spieler der Oberhausener mehr als neun Tore in einer Regionalliga-Saison.
Shun Terada soll diese Probleme im Angriff lösen. Am Mittwoch absolvierte der Japaner, der bei RWO mit der Rückennummer 9 auflaufen wird, unter Ausschluss der Öffentlichkeit seine erste Trainingseinheit bei seinem neuen Verein. Oberhausens Sportlicher Leiter Patrick Bauder zeigte sich anschließend überzeugt von den Qualitäten des neuen Angreifers: „Er kann definitiv mehr als zehn Tore in einer Saison schießen. Dafür haben wir ihn verpflichtet. Wir waren in den letzten Jahren in der Offensive schwer ausrechenbar. Bei uns haben viele Spieler Tore erzielt. Shun weiß, wo das Tor steht. Er hatte auch noch Angebote von anderen Vereinen, möchte bei uns aber den nächsten Schritt machen. Wir freuen uns auf ihn.“
Für Pappas steht die Mannschaft im Vordergrund
Auch Chef-Trainer Dimitrios Pappas hofft, dass der Japaner in Oberhausen einschlägt. „Wenn wir einen Stürmer verpflichten, hoffen wir natürlich, dass er viele Tore schießt. Wir wollen ihn aber nicht nur an Toren messen. Für mich persönlich ist es egal, ob er ein Tor schießt oder vorbereitet. Wichtig ist, dass die Mannschaft funktioniert“, betonte der 40-jährige Coach.