Der Fußball-Regionalligist Chemnitzer FC will seinen Trainer Patrick Glöckner nur für eine Ablösesumme ziehen lassen. Der 43-Jährige soll sich mit Drittligist Waldhof Mannheim einig sein, besitzt beim CFC aber noch einen Vertrag bis 2021, der auch in der vierten Liga Gültigkeit hat. „Wir haben großes Interesse daran, Patrick zu halten. Das haben wir immer wieder betont. Sollte er sich anders entscheiden, haben wir keinerlei Interesse daran, ihn für lau abzugeben“, sagte Sportdirektor Armin Causevic. Bis Dienstag soll eine Entscheidung über Glöckners Zukunft fallen.
Chemnitz plagen Finanzsorgen
Chemnitz plagen nach dem Abstieg aus der 3. Liga erhebliche Finanzsorgen. Bis zum 10. August muss der Club eine Lücke von 450 000 Euro schließen. Andernfalls woll Insolvenzverwalter Klaus Siemon den Verein wegen fehlender Masse abwickeln. Dadurch würde die CFC Fußball GmbH, unter deren Dach die erste Mannschaft angesiedelt ist, ihr Spielrecht verlieren. Der Verein müsste in der untersten Klasse neu beginnen.
In Nordrhein-Westfalen erlangte Glöckner Bekanntheit als Trainer von Viktoria Köln. Der ehemalige Jugendtrainer von Eintracht Frankfurt wurde im Januar 2018 als Co-Trainer für Olaf Janßen geholt. Nach dessen Abgang Richtung Wolfsburg wurde der Fußballlehrer zum Cheftrainer bei den Domstädtern befördert und führte sie an die Tabellenspitze. Nach einer blamablen 0:2-Niederlage gegen den späteren Absteiger SV Straelen wurde Glöckner jedoch entlassen. Einen Spieltag vor Ende der Saison als Tabellenführer. Aufgestiegen ist die Viktoria dann aber dennoch. Im vergangenen September übernahm er das Amt des Cheftrainers beim Chemnitzer FC, schaffte dort den Klassenerhalt jedoch nicht. sl mit dpa