„Es wäre für viele Menschen schlichtweg nicht nachvollziehbar, warum an einem Bundesligastandort zum Beispiel Zuschauer zugelassen werden und an einem anderen nicht“, sagte Schneider dem Sport-Informations-Dienst (SID): „Deshalb hoffe ich, dass eine einheitliche Linie umsetzbar sein wird.“
Den Fans das Jubeln, Singen und Schreien zu untersagen, wie von der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) gefordert, hält der Schalke-Manager für „komplett realitätsfern. Diese Emotionen gehören zum Fußball dazu, wir haben ja kein Opernpublikum. Vielleicht ist der Mund-Nasen-Schutz Teil der Lösung, damit Fans ihre Mannschaft lautstark unterstützen können und das Infektionsrisiko dennoch möglichst niedrig gehalten wird. Wir haben uns ja mittlerweile an das Tragen einer Maske gewöhnt – sei es in der Bahn oder beim Einkaufen.“ Er sehne „den Tag herbei, an dem endlich wieder Fans in die Stadien kommen können“.
Die Klubs arbeiten laut Schneider „in enger Abstimmung mit der DFL und der Politik an entsprechenden Konzepten, um unseren Fans die Rückkehr in die Stadien zu ermöglichen. Und natürlich wird entscheidend sein, wie sich das Infektionsgeschehen insgesamt in Deutschland entwickelt und was die Behörden dementsprechend zulassen können.“
RB Leipzig hat als erster Bundesligist für sein Konzept mit bis zu 20.000 Zuschauern grünes Licht vom Gesundheitsamt bekommen. Fanvertreter und Wissenschaftler hatten sich jedoch skeptisch geäußert. sid