Entschieden sei es noch nicht, „wir sind noch in Gesprächen mit dem DFB“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert in einem Interview der „Welt“ (Mittwoch) auch mit Blick auf die erste Runde des DFB-Pokals. Aber es sei „sicherlich so“, dass eines der beiden Daten für den ersten Spieltag vorgesehen sei. Die Möglichkeit, dass die Europapokal-Starter wegen der Final-Turniere im August in Portugal (Champions League) und Deutschland (Europa League) erst später einsteigen, schloss der 51-Jährige nicht aus.
„In diesen Zeiten ist eine gewisse Flexibilität erforderlich, das gilt für Verbände genauso wie für Clubs. Wir suchen nach einem für alle gangbaren Weg, das schließt die Spieler mit ein“, sagte Seifert. „Das kann in außergewöhnlichen Zeiten auch zu ausnahmsweise ungewöhnlichen Entscheidungen führen.“
Dass zum Liga-Start im September wieder Zuschauer in die Stadien dürfen, bleibe das Ziel. Bis zum 31. Oktober sind in Deutschland allerdings noch Großveranstaltungen verboten, für die kein Hygienekonzept vorliegt und bei denen eine adressenseitige Nachverfolgung der Besucher nicht möglich ist. „Es liegt also im Aufgabenbereich der DFL, einen Rahmen zu entwickeln, wie ein übergeordnetes Hygienekonzept aussehen kann“, sagte Seifert. Die Clubs müssten dann die standortspezifischen Inhalte einfügen. „Es kann keine Lösung von der Stange geben, auch weil ein Stadion in einer Region mit mehr oder weniger Neu-Infektionen und Maskenpflicht liegen kann - und ein anderes nicht“, erklärte Seifert. dpa