Es sind die Folgen einer langen Saison. Genau genommen: der wohl längsten Spielzeit bislang. Denn seit den Leistungstests am 24. Juni 2019 ist nunmehr ein ganzes Jahr vergangen - üblicherweise wären die Profis des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum zu diesem Zeitpunkt bereits im Urlaub. Doch am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) ist das Team von Trainer Thomas Reis noch einmal gefordert. Außergewöhnlich spät - und außergewöhnlich knapp besetzt. Den 46-Jährigen stört das aber nur bedingt.
Denn der Kader, mit dem der VfL-Coach das Spiel bei Hannover 96 bestreiten wird, wird sich dem vom vergangenen Sonntag gleichen. Erneut fällt Robert Zulj aus, der im Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue einen Schlag auf das Knie bekommen hat. „Zu 90 Prozent“ werde der Österreicher nicht mit nach Hannover reisen, betonte Reis auf der Pressekonferenz vor dem letzten Saisonspiel. „Im Moment sieht es so aus, dass ein Einsatz sehr schwierig ist.“
Lob für den österreichischen Winter-Zugang
Reis nutzte die Gelegenheit, um dem zunächst kritisch beäugten, dann vielerorts gelobten Offensivspieler ein gutes Zeugnis auszustellen. Seit seinem Wechsel aus der U23 des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim absolvierte Zulj elf Partien für den VfL Bochum, schoss beim 2:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli sein erstes Tor. „Er ist ein Spieler, der gezeigt hat, warum man ihn zum VfL geholt hat“, bilanzierte sein Trainer.
In Hannover wird aller Voraussicht nach wieder Tom Weilandt für Zulj auflaufen. „Ich plane ohne ihn, aber ich muss ja ohnehin ohne einige Spieler planen“, stellte Reis klar. In der jüngeren Vergangenheit funktionierte das gut: Unter anderem die Offensiv-Kräfte Simon Zoller und Danny Blum verletzten sich, aber der breite Bochumer Kader fing die Ausfälle gut auf. Reis versicherte vor dem Hannover-Spiel: „Das haben wir bisher ganz gut geschafft, und wir werden es auch ein letztes Mal schaffen.“
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