Marcelo Bordon war auf Schalke ein Fanliebling. Von 2004 bis 2010 spielte der Vorzeigeprofi für den Revier-Klub und wurde mit S04 dreimal Vize-Meister. In der Saison 2006/07 war es beinahe soweit: Der FC Schalke 04 war bis zum 33. Spieltag Tabellenführer. Dann folgte die 0:2-Derbyniederlage bei Borussia Dortmund und der Verlust der Spitzenposition. Meister wurde der VfB Stuttgart. Der damalige S04-Kapitän trauert noch heute dem verpassten Meistertitel hinterher: „Wir hatten in der wichtigsten Saisonphase viele Verletzungen und Sperren. Ich kann bis heute nicht schlafen, wenn ich an die Saison zurückdenke. Es tut extrem weh. Das war mein schlimmster Karrieremoment“, sagte Bordon den Zeitungen der Funke Medien Gruppe.
Bordon: Habe mein Leben für Schalke gegeben
Trotz der Vize-Meisterschaft hat der Brasilianer seine Zeit auf Schalke in positiver Erinnerung: „Ich habe mein Leben für Schalke gegeben. Damals habe ich sogar angeboten, dass ich ein Jahr umsonst für den Verein spiele. Felix Magath gab mich dann aber frei. Mein Abschiedsspiel 2011 vor 40.000 Zuschauern war ganz besonders. Insgesamt war die Zeit auf Schalke sehr schön.“
Kritik von Bordon an Schalke
Auch aus dem fernen Brasilien verfolgt der ehemalige S04-Kapitän noch die Entwicklung von Schalke 04. Der 44-Jährige geht dabei mit den Spielern und Verantwortlichen hart ins Gericht: „Die Spieler haben kein Potenzial und keinen Charakter, um für Schalke zu spielen. Sie verstehen Schalke nicht. Ich sehe Straßenfußballer in Brasilien, die mehr Qualität haben, als die Schalke-Spieler. Es passt gar nichts. Dazu braucht der Verein einen Manager mit einer guten Mentalität. Rudi Assauer war der beste Manager. So jemand kommt nie wieder.“
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