Maximal 2000 Besucher seien zugelassen, zudem müssten sich die Teilnehmer an Hygiene-Vorschriften halten, berichtete „WAZplus“ am Mittwoch. Verschiedene Fan-Gruppierungen hatten dazu aufgerufen, sich parallel zum Bundesliga-Auswärtsspiel des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 in Freiburg (15.30 Uhr/Sky) an einer Menschenkette rund um das Vereinsgelände Berger Feld mit der Veltins-Arena zu beteiligen.
Unter dem Motto „Schalke ist kein Schlachthof - gegen die Zerlegung unseres Vereins“ wollen die Fans aufmerksam machen auf Missstände und Fehlentwicklungen im Club und im Fleisch-Unternehmen des Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies. Der 64 Jahre alte Firmenchef ist unter starken Druck geraten, weil es bei Mitarbeitern seines Unternehmen in Rheda-Wiedenbrück zu massenhaften Coronavirus-Infektionen gekommen war. In der Folge wurde von den Behörden in den Kreisen Gütersloh und Warendorf die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wieder verschärft.
Die Demonstranten müssen nach Angaben der Stadt Gelsenkirchen strenge Regeln beachten. So soll auch in der Menschenkette der allgemeingültige Corona-Mindestabstand eingehalten werden. Gelingen soll das durch Bänder in einer Länge von 1,5 Metern, mit denen die Teilnehmer verbunden sind. Sollten sich am Samstagnachmittag mehr als 2000 Menschen bei der Veranstaltung einfinden, behält sich die Gelsenkirchener Polizei in Absprache mit der Stadt Maßnahmen bis hin zum Abbruch der Demonstration vor. dpa