Die Meisterschaft ist seit Dienstag endgültig entschieden. Die Bayern haben den achten Titel in Folge bereits mit dem Sieg gegen Bremen unter der Woche frühzeitig festgemacht. Nach dem 2:0-Erfolg im Top-Spiel am Samstag gegen RB Leipzig ließ sich Dortmunds Abwehrchef Mats Hummels zu einer Kampfansage in Richtung des Rekordmeisters hinreißen: „In der kommenden Saison wollen wir einen Platz nach oben rutschen.“
Im Sport1-Doppelpass am Sonntagmorgen reagierte Stefan Effenberg auf die Aussagen des Innenverteidigers von Borussia Dortmund: „Wenn sehe ich eine Möglichkeit im DFB-Pokal, da kann man die Bayern mal ärgern. In der Meisterschaft sehe ich das nicht realistisch.“
Effenberg bricht Lanze für BVB-Trainer Favre
Und das, betont der ehemalige Sportdirektor des KFC Uerdingen, liegt nicht an Trainer Lucien Favre, für den „Effe“ eine Lanze bricht. „Wie sie medial mit Favre umgehen teilweise, ist krass. Im negativen Sinne.“ Das größte Problem für den Schweizer Fußballlehrer sei die Übermacht der Bayern. „Er hat den besten Punkteschnitt aller Dortmund-Trainer. Eigentlich wärst du schon Meister. Aber das wirst du nicht mit dieser Mannschaft. Das ist eine hochtalentierte Mannschaft, die sich aber noch entwickeln muss und dafür ist Favre der richtige Trainer.“
Nationalmannschaft-Manager Oliver Bierhoff sieht die Schwierigkeit in der Verehrung von Jürgen Klopp: „Er ist natürlich nicht der Lautsprecher. Eher ein Feingeist, sensibel.“ Dortmund habe rund 100 Millionen Euro weniger an Gehaltsvolumen als der Rekordmeister. Daher müsse man bei den Top-Spielern immer damit rechnen, dass sie woanders hingehen, beispielsweise zum FC Bayern München.