Die aktuelle Bundesligasaison ist trotz des nach wie vor grassierenden Coronavirus fast zu Ende, dennoch erwarten die Vereine auch nach Ablauf der Spielzeit eine Menge offener Fragen. Eine davon dreht sich um das Sommertransferfenster, welches normalerweise am 31. August des jeweiligen Jahres schließt. Das könnte in diesem Jahr jedoch anders sein.
Borussia Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc hat sich nun beim Internetportal "transfermarkt.de" zu derartigen Plänen geäußert. „Das ist sinnvoll, weil wir es mit einer völlig neuen Situation zu tun haben. Darauf müssen sich die Vereine erst einmal einstellen und schauen, was möglich ist. Deshalb wird es wahrscheinlich bis zum 5. Oktober gehen. Das halte ich für eine gute Entscheidung“, sagte der 57-Jährige.
Zorc erwartet weniger Millionentransfers
Es bleibt ohnehin fraglich, wie viele millionenschwere Transfers in diesem Sommer über die Bühne gehen werden. „Es wird kein Boom-Jahr werden“, prognostizierte Zorc bei "transfermarkt.de", wies aber auch auf Unterschiede zwischen den jeweiligen Vereinen hin. Jüngst verpflichtete der FC Chelsea zum Beispiel Leipzigs Timo Werner für über 50 Millionen Euro, hatte zuvor auch schon Hakim Ziyech für 40 Millionen Euro von Ajax Amsterdam geholt. Andere Klubs werden dagegen Abstriche machen müssen.
Borussia Dortmund bildet da keine Ausnahme, weshalb auch die Lockerung der Financial-Fairplay-Auflagen bei Zorc auf Zustimmung stieß. „Die Klubs brauchen Freiräume, weil uns einfach viel Geld fehlt. Ich weiß nicht, ob das schon überall so angekommen ist. Deshalb ist diese Aufweichung sinnvoll, damit wir wieder in einen alten Rhythmus kommen.“