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Böller, Pyro, Choreoverbot - So lief das Derby aus Fan-Sicht

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RWE - MSV: Böller, Pyro, Choreoverbot - So lief das Derby aus Fan-Sicht
Foto: firo
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19.200 Zuschauer, darunter 2.500 Gäste, sahen das Derby RWE gegen MSV (4:1) im ausverkaufen Stadion an der Hafenstraße. So lief es auf den Rängen.

Hoffnung bei RWE, nächster Rückschlag für den MSV Duisburg. In einem fairen und insgesamt friedlichen Derby drehten die Essener einen 0:1-Rückstand gegen Zebras, die nun endgültig mit dem Rücken zur Wand stehen.

Schon drei Stunden vor Anpfiff waren in der Stadt viele Polizeiwagen zu sehen. Nichts Ungewöhnliches für die Einstufung als Hochrisikospiel. Da es durch Sperrungen aber am letzten Osterferienwochenende keine direkte Zugverbindung zwischen Duisburg und Essen gab, war die Polizei auch an den Umstiegsbahnhöfen in Oberhausen und Mülheim präsent.

Vor dem Spiel wurde bekannt, dass den Gästefans die vor dem Anpfiff geplante Choreografie verboten wurde. Hintergrund: Beim letzten Auswärtsderby zündeten sie unter der Blockfahne Pyrotechnik. Das wollte die Polizei am Sonntag verhindern, berichtet die WAZ. Das erste Zwischenfazit am Hauptbahnhof fiel positiv aus. Die Anreise verlief „ruhig und geordnet“.

Mit lauten „Absteiger“-Rufen begrüßte der Essener Anhang die Duisburger Mannschaft schon zum Warmlaufen. Neben den üblichen Pöbeleien und Schmähgesängen in beide Richtungen wurden im MSV-Block früh drei Böller gezündet, ein vierter folgte nach dem Treffer zum 1:0 durch Alexander Esswein. Ein Ordner wurde dabei verletzt.


Zur zweiten Halbzeit dann doch noch Pyrotechnik im Duisburger Block. Als RWE das Spiel drehte, war immer mehr Häme aus der Heimkurve zu vernehmen. „Auf Wiedersehen“, „Ihr fahrt nach Wuppertal“ und „Hey, das geht ab. Duisburg steigt endlich ab“ war unter anderem zu hören. Der Gästeanhang verstummte spätestens nach dem 1:3 komplett.

Als wäre der Blick auf die Tabelle nicht schlimm genug, mussten die MSV-Fans noch mehr ertragen. Die RWE-Fans sahen eine Revanche für das Jahr 2007, als der MSV nach dem Sieg am letzten Spieltag zu Hause gegen RWE in die Bundesliga aufstieg und die Essener den bitteren Gang in die Regionalliga antreten mussten. „Wir steigen auf und ihr steigt ab“, „Vierte Liga, Duisburg ist dabei“, „Schade Duisburg, alles ist vorbei“ sangen die Essener, zeigten dabei ein Banner und packten sogar Taschentücher aus.

Nach Schlusspfiff wartete für die Meidericher der harte Gang vor die mitgereisten Fans. Die MSV-Spieler schafften es nur bis zum Sechzehner. Die Polizei hatte schon eine Kette gebildet, nachdem einige Duisburger versuchten, ein Tor zu durchbrechen. Länger als zwei Minuten hielten es Daniel Ginczek und Co. nicht aus, ehe sie mit langer Miene in der Kabine verschwanden.

Die RWE-Party war da noch im vollen Gange. Die Essener träumen weiter von der zweiten Liga, während die Hoffnung beim MSV immer geringer wird.

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