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Eigenkapital, Umsatz, Zuschauer - so sieht es im europäischen Vergleich aus

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3. Liga: Eigenkapital, Umsatz, Zuschauer - so sieht es im europäischen Vergleich aus
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Die 3. Liga hat die Corona-Pandemie besser als die 1. und 2. Bundesliga überstanden. Europaweit gibt es nur eine 3. Liga mit einem höheren Zuschauerzuspruch. Aber es gibt auch Sorgen.

Vor wenigen Tagen sprach Peter Frymuth, beim DFB zuständig für die 3. Liga, über die Entwicklung der dritthöchsten deutschen Spielklasse.

Nun veröffentlichte der DFB einen Report, der zeigt, wo die 3. Liga im europaweiten Vergleich steht. Erste wichtige Erkenntnis ist die, dass die deutsche 3. Liga die Corona-Pandemie sehr gut überstanden hat.

Demnach können sich die Klubs der 3. Liga über die höchsten Einnahmen in der 15-jährigen Geschichte freuen. Wsa auch daran liegt, dass die Stadien voll sind aufgrund der vielen Traditionsvereine wie Dynamo Dresden, Rot-Weiss Essen, MSV Duisburg oder Waldhof Mannheim.

Mit Blick auf die Zahlen gab der DFB bekannt: Die Gesamterträge der Drittligisten erhöhten sich in der vergangenen Spielzeit um satte 25 Prozent auf 234,68 Millionen Euro. Durchschnittlich waren dies 13,04 Millionen pro Klub, damit wurde erstmals die 13-Millionen-Marke geknackt.

Am meisten Geld geht am Ende drauf für die Personalkosten. Im Schnitt gab ein Drittligist über 5 Millionen Euro für das Personal aus. Die Marke von fünf Millionen Euro wurde zuvor nie überschritten.

Nicht so gut: In der Summe haben nur acht Vereine ein positives Eigenkapital, zehn Klubs können das nicht von sich behaupten. Trotzdem hat die 3. Liga die Corona-Pandemie besser verkraftet als die Vereine der 1. und 2. Bundesliga.

Die Zahlen des DFB: Der Schuldenstand der Erstliga-Klubs in Europa lag im Stichtagsvergleich 2022 um rund 28 Prozent höher als vor der Pandemie im Jahr 2019. Gleichzeitig nahm das Eigenkapital der Klubs im Schnitt um rund 18,5 Prozent ab. Die Klubs der ersten beiden Ligen in Deutschland wiesen 2022 um 17,2 Prozent höhere Verbindlichkeiten und ein ebenfalls rund 18,5 Prozent geringeres Eigenkapital aus als drei Jahre zuvor.

Anders die 3. Liga: In den Bilanzen der Drittligisten lagen 2022 die durchschnittlichen Verbindlichkeiten pro Klub sogar minimal unter dem Stand von 2019 (-0,4 Prozent). Das Eigenkapital nahm im genannten Zeitraum im Schnitt nur um rund 3,7 Prozent ab. Berücksichtigt wurden in den Berechnungen für die 3. Liga nur die Klubs mit ersten Mannschaften.

Die wichtigste Lehre war, die wirtschaftliche Stabilität weiter in den Vordergrund zu rücken.

Peter Frymuth

Gute Kennzahlen, die sich bei den Zuschauern fortsetzen. In der laufenden Runde kamen im Schnitt 8199 Besucher in die Stadien. Europaweit macht das im Schnitt Platz 23, nimmt man nur die dritten Ligen Europas, dann steht Deutschland sogar auf dem 2. Platz. Nur die League One, dritte Liga in England, hat mit 10.600 Zuschauern im Schnitt einen noch höheren Schnitt.

Frymuths Fazit: "Ich sehe uns gemeinsam mit den Vereinen auf dem richtigen Weg und erneut einen Schritt weiter. Die 3. Liga wird stärker wahrgenommen als noch vor einigen Jahren – und auch als stabiler. Die wichtigste Lehre war, die wirtschaftliche Stabilität weiter in den Vordergrund zu rücken."

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