Wieder einmal erlebte die Hafenstraße am Samstagnachmittag einen emotionalen Moment: Rot-Weiss Essen münzte gegen den SC Freiburg II in der Schlussphase einen 2:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg um. Was nach dem Abpfiff folgte, war Ekstase pur. Minutenlang feierten Spieler, Trainerteam und Fans den bereits neunten Heimsieg der Saison.
Innenverteidiger José-Enrique Ríos Alonso, der seit 2021 bei RWE unter Vertrag steht, kennt solche emotionalen Siege bereits aus seinen zweieinhalb Jahren in Essen. Trotzdem war der Last-Minute-Erfolg gegen Freiburgs U23 auch für den 23-Jährigen etwas Besonderes:
"Das war überragend! Nach der Halbzeit haben wir direkt das 2:2 gemacht. Dass wir dann nach dem erneuten Rückstand das Spiel noch auf 4:3 drehen, auf die Westkurve, das ist überragend. Dann konnten wir uns abfeiern lassen. Last-Minute-Siege sind an der Hafenstraße immer etwas Besonderes. Wir freuen uns einfach über den Sieg. Ende gut, alles gut", sagte Ríos Alonso im anschließenden Interview.
Als Abwehrspieler ärgerte sich der gebürtige Stuttgarter natürlich über die drei Gegentore. In der ersten Halbzeit hatte RWE lange alles im Griff, kassierte dann aber einen Doppelschlag. Auch beim dritten Gegentreffer sah die Essener Hintermannschaft nicht optimal aus. Ríos Alonso sieht noch Luft nach oben:
"Wir müssen uns auf jeden Fall steigern, damit wir nicht so unnötige, leichte Gegentore kassieren. Das 1:2 haben die Freiburger sehr gut rausgespielt. Klar, kann man das verteidigen, aber das haben sie echt gut gespielt. Beim 1:1 und 2:3 muss ich sagen, dass es zwei ähnliche Gegentore waren. Das darf uns so nicht passieren. Wir müssen uns das Video anschauen und es besser machen."
Ich versuche unnötigen Diskussionen mit dem Schiedsrichter oder den Gegenspielern, die zu einer Gelben Karte führen könnten, aus dem Weg zu gehen. Sobald der Schiedsrichter anpfeift, muss man das alles sowieso ausblenden.
Rios Alonso.
José-Enrique Ríos Alonso ist der Dauerbrenner bei Rot-Weiss Essen. Noch keine Minute hat der Abwehrmann in dieser Saison verpasst. Aktuell steht der 23-Jährige allerdings bei vier Gelben Karten, weshalb eine Sperre näher rückt.
Davon will sich Essens Nummer 23 allerdings nicht beeinflussen lassen: "Ich versuche unnötigen Diskussionen mit dem Schiedsrichter oder den Gegenspielern, die zu einer Gelben Karte führen könnten, aus dem Weg zu gehen. Sobald der Schiedsrichter anpfeift, muss man das alles sowieso ausblenden."