Drei Punkte holte Rot-Weiss Essen aus den ersten drei Spielen im Drittliga-Jahr 2024. Es hätten aber auch durchaus vier, fünf oder sogar sieben Zähler sein können.
Die erste Niederlage beim FC Erzgebirge Aue (1:2) fiel in die Kategorie vermeidbar. Durch zwei individuelle Fehler geriet RWE auf die Verliererstraße und kassierte das entscheidende Gegentor in der Nachspielzeit.
Auch beim vergangenen Spiel in Münster (1:2) wäre zumindest ein Remis möglich gewesen, doch erneut leisteten sich die Rot-Weissen in der Schlussphase einen Patzer im Spielaufbau, der eiskalt bestraft wurde.
"Wir müssen noch lernen, dass man einfach mal einen Punkt mitnimmt, wenn man nicht so gut spielt. Das fehlt uns noch ein bisschen. In Aue war das ja ähnlich", ärgerte sich Mittelfeldmann Thomas Eisfeld nach dem Münster-Duell.
Auch Cheftrainer Christoph Dabrowski wurde bei der Spieltagspressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg II (03. Februar, 14 Uhr) auf folgende Frage angesprochen: Fehlt der jungen RWE-Mannschaft (Durchschnittsalter in Aue 24,0 Jahre) in gewissen Situationen noch die nötige Cleverness?
Seine Antwort: "Niederlagen sind auch Teil unserer Entwicklung. Ich gewinne lieber mehr Spiele als eine Serie mit vielen Unentschieden zu haben. Wir haben in dieser Saison gezeigt, wozu das führt. Es ist sinnvoller in der Tabelle, die Spiele zu gewinnen. Das Problem mit vielen Unentschieden hatten wir in der letzten Saison. In Münster haben wir leider zu viele Sachen nicht so gemacht, wie wir uns es vorgenommen haben und wie wir es auch können. Das haben wir aufgearbeitet. Jetzt steht Freiburg vor der Tür und wir haben die Chance, es besser zu machen."
Leo ist mit Sicherheit noch nicht am Ende seiner Entwicklung, aber er hat in den Testspielen und ersten drei Liga-Partien schon für Impulse gesorgt. Er ist auf einem guten Weg, hat aber weiter viel Arbeit vor sich.
Christoph Dabrowski über Leo Vonic.
Ein junger Spieler, der in den letzten Wochen eine gute Entwicklung genommen hat, ist Leonardo Vonic. Der 20-Jährige war in allen drei Partien an jeweils einem Treffer direkt beteiligt und untermauerte seine Position als Stürmer Nummer eins bei RWE.
Dabrowski sieht beim Stürmer aber weiter Luft nach oben: "Leo ist mit Sicherheit noch nicht am Ende seiner Entwicklung, aber er hat in den Testspielen und ersten drei Liga-Partien schon für Impulse gesorgt. Er ist auf einem guten Weg, hat aber weiter viel Arbeit vor sich."
Da Vonic aktuell gesetzt ist, gibt es nicht mehr viele offene Fragen bezüglich der Essener Startelf. Nur das Rennen auf der rechten Abwehrseite zwischen Eric Voufack und Andreas Wiegel scheint auf Augenhöhe zu sein. Zuletzt durfte Wiegel mal wieder beginnen, für das Freiburg-Spiel wollte sich Dabrowski aber nicht in die Karten schauen lassen:
"Auf der Position gibt es einen guten Konkurrenzkampf. Andi war ein paar Wochen hinten dran, weil Eric ein stabile, aktive und intensive Rolle auf der Position gespielt hat. In dieser Konstellation haben wir viele Spiele erfolgreich bestritten. Andi hat sich aber in der Phase total korrekt verhalten. Er hat Eric maximal unterstützt. Jetzt war er mal dran, von Anfang an zu spielen."