Das ist bitter und, ja, für Sandro Plechaty persönlich auch ein Schock. Der Profi von Rot-Weiss Essen hat die Diagnose aus der Verletzung im Testspiel gegen den 1. FC Köln (4:4) erhalten. Und das Ergebnis hört sich nicht gut an.
"Leider hat sich Sandro einen Innenbandriss zugezogen. Das ist sehr bitter für den Jungen und auch für uns. Er ist ein sehr beliebter Spieler im Kader und wichtiger Bestandteil der Mannschaft", berichtet Trainer Christoph Dabrowski gegenüber RevierSport. Der Rechtsverteidiger wird gut drei Monate ausfallen. Danach muss er erst wieder in Form kommen - heißt: Die Saison für den Rechtsverteidiger ist so gut wie gelaufen.
Der 26-Jährige war einst ein echter Leistungsträger bei Rot-Weiss Essen. Doch eigentlich läuft es für Plechaty, dem einstigen Dauerbrenner auf der rechten Essener Abwehrseite, schon seit längerer Zeit nicht mehr gut.
Während Plechaty in der Saison 2020/2021 noch 32 Pflichtspiele (drei Tore, acht Vorlagen) und in der Serie 2021/2022 38 Begegnungen (4, 9) absolvierte, waren es seit dem Drittliga-Aufstieg nur 13 Partien über 605 Spielminuten in der Spielzeit 2022/2023 und vier Einsätze über 21 Spielminuten in der laufenden Saison.
Der Kader von Rot-Weiss Essen umfasst inklusive Plechaty 25 Spieler. Nun werden es bis mindestens Anfang April 24 Profis sein. Aber: Mit Ahmed Etri ist ein U19-Spieler, der ebenfalls auf der rechten Seite zuhause ist, schon seit Wochen im Mannschaftstraining der Essener Profis. Zudem stehen mit Eric Voufack und Andreas Wiegel noch zwei nominelle Rechtsverteidiger zur Verfügung.
Trotzdem bleibt die Kadergröße übersichtlich. Wenn überhaupt, dann dürfte nur Fabian Rüth RWE im Winter verlassen - RS berichtete. Ansonsten dürfte es knapp werden. Plechaty soll laut RevierSport-Informationen gar kein Wechsel, der sich nun sowieso zerschlagen hätte, nahegelegt worden sein.
"Das war kein Thema. Er ist ein sehr beliebter Spieler in der Mannschaft und hat auch Qualität. Wir haben keinen so großen Kader, dass wir Spieler wegschicken können oder wollen. Wir sind mit den Jungs zufrieden", bekräftigte Dabrowski noch am Montag (8. Januar) gegenüber RevierSport. Das war noch vor der Plechaty-Diagnose. Nun hat der RWE-Coach noch 24 Mann zur Verfügung.