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3. Liga
Mit RWE-Spielern - Das ist die RevierSport-Elf der Hinrunde

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Alexander Ende, Trainer des SC Verl.
Alexander Ende, Trainer des SC Verl. Foto: Thorsten Tillmann
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Die Hinrunde in der 3. Liga ist vorbei, auch zwei Rückrunden-Spieltage sind schon absolviert. Die Winterpause ist ein guter Zeitpunkt, um die RS-Hinrunde-Elf zu wählen.

Die Hinrunde der 3. Liga ist vorbei. Noch mehr: Bis auf Rot-Weiss Essen, Spielvereinigung Unterhaching, Borussia Dortmund II, 1860 München, Preußen Münster und Hallescher FC, die allesamt 19 Spiele absolviert haben, sind die 14 weiteren Drittliga-Teams schon bei 20 Begegnungen angelangt.

Unsere Redaktion hat den Beginn der Winterpause nun genutzt, um eine RevierSport-Drittliga-Elf der Hinrunde zu wählen.

Zur Info: Wir lassen in einem 3-4-3-System spielen - heißt: Torwart, drei Abwehrspieler, vier Mittelfeldspieler und drei Stürmer. Und natürlich wird diese Elf auch von einem Trainer der Hinrunde "betreut".

Tor

Jakob Golz (Rot-Weiss Essen): Die Essener Nummer eins war ein großer Faktor dafür, dass RWE das Jahr 2023 mit 33 Punkten abgeschlossen und eine beeindruckende Hinrunde gespielt hat. Viele Spiele der Rot-Weissen waren auf Messers Schneide und kippten dann doch zugunsten von RWE - auch, weil der 25-jährige Golz unzählige Glanzparaden in dieser Saison zeigte. Sechsmal spielte der Schlussmann auch schon zu Null. Und: Hinter Anthony Losilla (VfL Bochum) wurde Golz von den RS-Usern auch zum Vize-Revierfußballer des Jahres 2023 gekürt.

Abwehr

Felix Götze (Rot-Weiss Essen): Neben Golz und auch Vinko Sapina, dem Chef im RWE-Mittelfeld, ist Götze eine der drei Korsettstangen der Essener. Einst als Offensivmann zu Rot-Weiss gekommen, kommandiert er mittlerweile die rot-weisse Defensive - und das sehr stark. Er ist aus der Abwehr nicht mehr wegzudenken.

Jakob Lewald (Dynamo Dresden): Der 24-Jährige wurde beim SV Werder Bremen ausgebildet und dann führte sein Weg über BSV Rehden sowie Viktoria Berlin zu Dynamo Dresden. In dieser Saison absolvierte Lewald 20 von 20 möglichen Ligaspielen und ist ein absoluter Leistungsträger im Team von Markus Anfang. Dynamo stellt mit Jahn Regensburg - beide nur 17 Gegentore - die stärkste Defensive der 3. Liga. Auch ein Verdienst von Lewald.

Konrad Faber (SSV Jahn Regensburg): Er ist der Jahn-Defensiv-Boss! Faber verpasste keine einzige Minute - 20 Spiele und 1800 Spielminuten: mehr geht nicht. Der 26-Jährige erzielte zudem zwei Treffer und bereitete vier weitere Tore vor - ein Musterbeispiel an einem Außenverteidiger.

Mittelfeld

Julian Hettwer (Borussia Dortmund II): Noch vor dem abgesagten Spiel zwischen dem BVB II und Münster meinte Preußen-Trainer Sascha Hildmann: "Mit Ole Pohlmann und Julian Hettwer haben sie Bundesligaspieler in ihren Reihen. Das sind für mich Erstligaspieler." Diese Aussage dürften die Hettwer-Bilanz in dieser Saison nur unterstreichen: 18 Einsätze, sechs Tore, sieben Vorlagen. Mit diesem Transfer - Hettwer kam im Sommer 2023 vom MSV Duisburg - hat der BVB alles richtig gemacht.

Oliver Batista Meier (SC Verl): Vielleicht der beste Spieler der 3. Liga. 20 Spiele, neun Tore, zehn Vorlagen - was für eine tolle Bilanz des 22-jährigen ehemaligen Bayern-Juwels. Batista Meier wurde im Sommer von Dresden an Verl ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Das tut er - und darüber hinaus war er mal eben an 19 Verler Toren beteiligt. Grund genug für Dynamo, um den Offensivspieler zum 1. Januar 2024 in die sächsische Hauptstadt zurückzubeordern. Dynamo Dresden hat per Klausel die Leihe beendet. In der Restrunde spielt Batista Meier für den Tabellenzweiten.

Niklas Hauptmann (Dynamo Dresden): In Zukunft wird Hauptmann dann Batista Meier auf der Sechser-Position absichern, wenn dieser vor ihm wirbelt und Tore schießt sowie vorlegt. Hauptmann spielt eine überragende Serie und ist Dynamos Stabilisator. Wenn ein Verein einen Vertrag bis 2028 vorzeitig verlängert, dann muss es sich um einen richtigen guten Spieler handeln. Das ist Niklas Hauptmann zweifelsohne.

Dominik Kother (SSV Jahn Regensburg): Mit nur 22 Jahren ist er einer der Mittelfeld-Motoren des Tabellenführers. Fünf Tore und schon acht Vorlagen hat der Linksaußen auf seinem Konto stehen. Er hat mit seinem Wechsel im Sommer vom Karlsruher SC nach Regensburg die richtige Entscheidung getroffen. Wie sagt man so oft: Manchmal erweist sich ein Schritt nach hinten als zwei nach vorne. So könnte es kommen - schließlich könnte Kother mit dem Jahn aufsteigen und der KSC absteigen.

Angriff

Malik Batmaz (Preußen Münster): Und wieder ein Ex-Karlsruher, der bei seinem neuen Klub voll eingeschlagen hat. Batmaz erzielte nicht nur elf Treffer für den Aufsteiger aus Münster, sondern ist mittlerweile ein absoluter Liebling der Preußen-Fans. Er rennt, ackert und schießt Tore - was will man da als Fan auch mehr sehen?

Jannik Mause (FC Ingolstadt): 13 Tore und drei Vorlagen in 19 Begegnungen: Er hat seine Klasse über Jahre in der Regionalliga - 156 Spiele, 39 Tore, 17 Vorlagen - bewiesen und zeigt, dass er das auch eine Etage höher kann. Wahrscheinlich würde dieser Mause auch in der 2. Bundesliga seine Tore machen.


Kai Brünker (1. FC Saarbrücken): Die 1,90-Meter große "Maschine" des 1. FC Saarbrücken sorgte nicht nur in der Liga mit neun Toren dafür, dass der FCS weiter nach oben schauen kann sondern ist auch einer der Saarbrücker DFB-Pokalhelden. In den drei Runden erzielte er schon zwei Treffer. Und im Viertelfinale geht es nun gegen Borussia Mönchengladbach. Wer die Bayern und Frankfurt ausschaltet und einen Brünker im Team hat, der kann auch die Gladbacher rauskegeln.

Trainer der Hinrunde

Der Verler Alexander Ende oder doch der Ulmer Thomas Wörle? Wir haben uns am Ende ein wenig für die NRW-Sicht entschieden und Ende gewählt. Denn, klar: Auch Wörle hätte es verdient. Immerhin überwintert er als Aufstiegstrainer auf Platz drei. Aber das, was in Verl geleistet wird, und dafür ist in erster Linie der Trainer zuständig, ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Jahr für Jahr verlieren die Ostwestfalen ihre besten Spieler - mit Guerino Capretti und Michel Kniat auch Trainer - und trotzdem liefern sie ab. Mittlerweile im vierten Drittliga-Jahr in Folge - und jedesmal mit dem kleinsten Etat der 3. Liga. Immer gehört der SC Verl zu den Abstiegskandidaten und findet sich in dieser Saison eher im Feld der Aufstiegsaspiranten wieder Das ist ein großer Verdienst der sportlichen Führung um Sportvorstand Raimund Bertels, Sportchef Sebastian Lange und Trainer Alexander Ende. Bleibt abzuwarten, ob es der Fußballlehrer in der Restrunde schafft, auch Oliver Batista Meier zu ersetzen - aber, wie schon oft erwähnt: diesen Verlern ist alles zuzutrauen.

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