Rot-Weiss Essen bereitet seiner Anhängerschaft in dieser Saison sehr viel Freude. Daran ändern auch die beiden jüngsten 1:2-Niederlagen in Ingolstadt und gegen Sandhausen nichts. RWE ist immer noch oben mit dabei.
Die Tabelle in der 3. Liga ist von Rang eins bis Platz zehn verdammt eng. Der Dritte Ulm liegt gerade einmal sechs Zähler vor dem Zehnten Saarbrücken.
Aber, klar: RWE hatte nach fünf Siegen in Folge Blut geleckt und wollte solange wie möglich diesen dritten Tabellenplatz verteidigen. Weil die letzten beiden Niederlagen so vermeidbar waren, ist es natürlich aus rot-weisser Sicht umso ärgerlicher, dass Essen den so wertvollen Relegationsrang drei verloren hat.
Nach dem Sandhausen-Spiel war nicht nur Trainer Christoph Dabrowski enttäuscht, sondern natürlich auch dessen Schützlinge wie Ron Berlinski.
Um aber am Ende der Saison ganz oben zu stehen, zählen Kleinigkeiten. Wir machen Schritte nach vorne, sind aber weiter im Lernprozess. Ein Meister ist noch nie vom Himmel gefallen. Man sieht aber klare Unterschiede zur letzten Saison. Und das ist sicherlich ein Fortschritt. Wir sind immer noch nicht fertig und arbeiten weiter.
Ron Berlinski
Der Stürmer, der nach seiner Einwechselung das 1:2 erzielte, sagte bei "Magenta Sport": "Ich glaube, dass wir unterm Strich verdient verloren haben. Wir müssen uns da nochmal zusammensetzen und in der Videoanalyse über die Gründe sprechen, arbeiten und unter der Woche die Fehler abzustellen."
So verdient wie Berlinski behauptete, war die rot-weisse Niederlage gar nicht. Denn keiner der 15307 Fans im Stadion hätte sich wundern dürfen, wenn RWE zur Halbzeit 2:0 oder 3:0 vorne gelegen hätte. Das wusste auch der 29-Jährige: "Wir haben die Chancen, aber machen die Tore nicht und laufen plötzlich der Musik hinterher. Der Trainer hat uns dann nach Schlusspfiff auch gesagt, dass wir dann in der zweiten Halbzeit nicht mutig genug nach vorne gespielt haben."
Trotz der Pleite gegen Sandhausen bleibt Berlinski zuversichtlich und lässt auch durchblicken, mit welchen Plätzen sich Rot-Weiss Essen nach nun 17 Spieltagen beschäftigt.
Berlinski: "Aber ich bin grundsätzlich davon überzeugt, dass wir jede Mannschaft schlagen können. Um aber am Ende der Saison ganz oben zu stehen, zählen Kleinigkeiten. Wir machen Schritte nach vorne, sind aber weiter im Lernprozess. Ein Meister ist noch nie vom Himmel gefallen. Man sieht aber klare Unterschiede zur letzten Saison. Und das ist sicherlich ein Fortschritt. Wir sind immer noch nicht fertig und arbeiten weiter."