Die ersten Klubs planen bereits ihr Januar-Trainingslager 2024 im warmen Süden. So zum Beispiel die Regionalliga-West-Topklubs 1. FC Bocholt und Wuppertaler SV, die beide ins türkische Antalya reisen werden - RevierSport berichtete.
Drittligist Rot-Weiss Essen wird kein Trainingslager beziehen. Das letzte Auslandscamp datiert vom Januar 2020 an der andalusischen Atlantikküste. Das wird auch erst einmal so bleiben.
"Wir planen kein Trainingslager. Eventuell werden wir eine ein- oder zweitägige Teambuildingmaßnahme absolvieren. Aber das ist noch nicht final besprochen. Wir haben auch hier bei uns gute Trainingsbedingungen und die Winterpause ist diesmal auch kürzer als sonst", erklärte Christoph Dabrowski am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Drittligaspiel gegen SV Waldhof Mannheim (Sonntag, 12. November, 16.30 Uhr, RevierSport-Liveticker).
Der freiwillige Verzicht auf ein Auslands-Trainingslager, das zum Beispiel im türkische Belek nach RevierSport-Informationen aktuell zwischen 40.000 und 50.000 Euro für eine Woche kostet, hat aber nicht nur mit der Terminierung des Re-Starts - Samstag. 20. Januar 2024 beim FC Erzgebirge Aue - und den guten Bedingungen in Essen-Bergeborbeck zu tun, sondern liegt natürlich auch an den finanziellen Mitteln der Essener. "Anstatt ins Trainingslager zu fliegen, könnten wir eventuell einen neuen Spieler verpflichten", verrät Dabrowski.
Wir werden in den nächsten Wochen unsere Kaderstruktur analysieren. Und dann schauen wir, wie der Markt aussieht. Jeder weiß doch, dass es im Winter nicht einfach ist. Wir müssen immer die Augen offenhalten, allen voran auf den offensiven Flügelpositionen.
Christoph Dabrowski
Auch der RWE-Trainer weiß natürlich, dass Rot-Weiss gerade den Vertrag mit Ex-Kapitän Felix Bastians auflöste - mehr ist Dabrowski aber auch nicht bekannt. Er meinte am Freitag: "Das habe ich auch gelesen. Aber ich habe noch nicht mit unseren Verantwortlichen gesprochen, welche Auswirkungen diese Auflösung auf das finanzielle Budget hat."
Der 45-jährige Fußballlehrer gibt auch zu Bedenken: "Wir werden in den nächsten Wochen unsere Kaderstruktur analysieren. Und dann schauen wir, wie der Markt aussieht. Jeder weiß doch, dass es im Winter nicht einfach ist. Wir müssen immer die Augen offenhalten, allen voran auf den offensiven Flügelpositionen. Wenn ich zum Beispiel sehe, dass Bielefeld gegen uns Spieler wie Nicklas Shipnoski oder Aygün Yildirim von der Bank bringen kann, dann ist das schon eine Ansage."
Das sind der dritte Tabellenplatz von RWE und der Sechs-Punkte-Vorsprung auf die Arminia aber auch.