Eric Voufack stand am Sonntag zum zweiten Mal in Serie in der Startelf von Rot-Weiss Essen. Anders als beim 2:1-Erfolg bei Borussia Dortmund II, als sein Konkurrent Andreas Wiegel verletzt passen musste, erhielt der Neuzugang nun auch gegenüber einem fitten Wiegel den Vorzug für das Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken.
Das Ergebnis blieb aber gleich: RWE besiegte auch den 1. FC Saarbrücken mit 2:1. "Andi ist ein super Fußballer, ein super Konkurrent. Ich bin von Woche zu Woche auf der Hut und will mich auch gegen ihn persönlich auf der Position durchsetzen. Ich will immer von Anfang an spielen und immer eine gute Leistung bringen. Aber wir verstehen uns trotzdem, egal ob er spielt oder ich spiele. Das ist einfach eine Team-Harmonie", erklärte Voufack beim anschließenden Interview in den Katakomben.
Der 22-Jährige setzte sowohl in Dortmund (Torvorlage) als auch gegen Saarbrücken (1:0 eingeleitet) gute offensive Akzente, offenbarte aber ebenfalls Schwächen in der Rückwärtsbewegung. Somit hat Voufack sein Potenzial angedeutet, jedoch auch noch Luft nach oben. Ähnlich sieht er es selbst: "Ich sage ehrlich, dass ich nie zufrieden mit mir bin. Das ist auch ein wichtiger Punkt, der mir in meiner Entwicklung weiterhilft."
Über allem stand aber natürlich der fünfte Saisonsieg. In einem intensiven Spiel legten die Essener furios los, führten nach 18 Minuten hochverdient mit 2:0 und brachten dann mit viel Leidenschaft und einer guten Zweikampfquote den Dreier über die Ziellinie. "Wir haben gefightet bis zur 95. Minute und alles reingehauen, damit wir das Spiel hier zuhause für uns entscheiden. Insgesamt haben wir ein gutes Spiel abgeliefert. Zum Fußball gehört nicht nur das Fußballerische, sondern auch der Kampf. Das haben wir gegen Saarbrücken gut gemacht."
Derbys sind immer geil. In solchen Spielen ist es auch nicht wichtig, auf welchem Platz der Gegner steht. Da werden immer Blut, Schweiß und Tränen vergossen.
Eric Voufack.
Für die Rot-Weissen geht es am kommenden Spieltag (28. Oktober, 14 Uhr) mit einem echten Highlight weiter: RWE ist zu Gast beim kriselnden Revierrivalen MSV Duisburg. Voufack freut sich auf das Duell: "Derbys sind immer geil. In solchen Spielen ist es auch nicht wichtig, auf welchem Platz der Gegner steht. Da werden immer Blut, Schweiß und Tränen vergossen. Ob die jetzt Erster oder Letzter sind, ist völlig egal."
Angesprochen auf seine eigenen Derbyerfahrungen als Spieler von Lok Leipzig, antwortete Voufack schmunzelnd: "Ich glaube, ich habe noch kein Derby verloren."