5. September 2023: Viele Fans von Rot-Weiss Essen und auch die Verantwortlichen und Angestellten um Trainer Christoph Dabrowski hatten die "kleine JHV" mit Spannung erwartet.
Das Ergebnis: Aufsichtsrat und Vorstand konnte das Minus von 3,6 Millionen Euro erläutern und relativieren.
Es scheint so als wäre an der Hafenstraße wieder Ruhe eingekehrt. So empfindet es auch Trainer Christoph Dabrowski. Er meinte vor dem Regensburg-Spiel (Samstag, 16. September, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker): "Ich habe das sehr positiv wahrgenommen. Die Verantwortlichen waren mir jederzeit gegenüber transparent. Wichtig war jetzt den Menschen, die uns begleiten und die den Verein lieben, transparent alles offenzulegen. Der Verein hat das gut gelöst und jetzt können wir uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren: den Sport."
Und da kommt jetzt in der 3. Liga der SSV Jahn Regensburg auf RWE zu. Die Bayern sind nach fünf Spielen - zwei Siege, drei Remis - noch ungeschlagen. Dementsprechend stark schätzt der Essener Coach das Team von seinem Gegenüber Joe Enochs, der wiederum großen Respekt vor RWE zeigt, ein.
Aber wir sind an der Hafenstraße und da sind wir mit unseren Fans im Rücken stark. Wir benötigen sehr zielorientierte Lösungen und eine griffige Spannung. Wir freuen uns, dass es nach einer kurzen Pause wieder mit einem Meisterschaftsspiel an der Hafenstraße weitergeht
Christoph Dabrowski
Dabrowski: "Da kommt eine richtig gute Mannschaft auf uns zu. Sie ist laut Statistik die beste Kontermannschaft der Liga, da müssen wir höllisch aufpassen. Sie haben eine robuste Innenverteidigung, davor zwei Sechser, haben dribbelstarke Außenspieler, sie haben eine gute Offensive, die immer gefährlich sein kann. Das wird für uns eine Herausforderung. Aber wir sind an der Hafenstraße und da sind wir mit unseren Fans im Rücken stark. Wir benötigen sehr zielorientierte Lösungen und eine griffige Spannung. Wir freuen uns, dass es nach einer kurzen Pause wieder mit einem Meisterschaftsspiel an der Hafenstraße weitergeht."
Dass das 1:5 im Test gegen Hoffenheims U23 negative Auswirkungen auf das Selbstvertrauen seiner Spieler haben könnte, glaubt der 45-jährige Fußballlehrer nicht.
Dabrowski erklärt: "Wir haben das am Montag vor dem Training kurz besprochen. Ich habe eine gute erste Halbzeit gesehen, ein flottes Spiel von beiden Mannschaften. In der zweiten Halbzeit wollte sich jeder zeigen, dass er in die Mannschaft gehört. Das ist schiefgegangen. Aber das alles kratzt nicht am Selbstvertrauen. Grundsätzlich war es wieder eine sehr intensive Trainingswoche. Wir werden am Samstag viel investieren müssen, denn der Gegner ist sehr herausfordernd. Aber wir sind auch sehr gut vorbereitet und positiv gestimmt."