Am Dienstagabend hatte Fußball-Drittligist Rot-Weiss Essen gemeinsam mit der Fan- und Förderabteilung (FFA) zur "kleinen JHV" geladen - die Fortsetzung der chaotischen Jahreshauptversammlung im Juni, die schockierende Zahlen hervorbrachte und schließlich abgebrochen wurde. Dieses Mal war die RWE-Führung deutlich besser vorbereitet.
In aller Ausführlichkeit wurde erläutert, warum Rot-Weiss Essen im vergangenen Geschäftsjahr einen Fehlbetrag in Höhe von 3,6 Millionen Euro vorzuweisen hatte. Im Juni wurde alle anwesenden RWE-Mitglieder von dieser Bilanz sehr überrascht. Nun folgte endlich die fundierte Aufklärung.
Diesen Part übernahm am Dienstag Wirtschaftsprüfer und Aufsichtsratsmitglied Hans-Henning Schäfer. Sehr überzeugend führte er die alle Anwesenden und Zuschauer, die das Geschehen via YouTube verfolgten, durch den Zahlendschungel. Dabei erläuterte Schäfer auch, welche Rolle Sascha Peljhan in den letzten Jahren spielte. Dieser war am Dienstag auch zugegen und äußerte sich erstmals öffentlich zu seinem Engagement an der Essener Hafenstraße.
Mit großer Spannung wurden die Vorträge des Aufsichtsratsvorsitzenden Andre Helf und Vorstandschef Marcus Uhlig erwartet - beide waren nach der ersten Versammlung in die Kritik geraten. Beide bezogen Stellung zu den turbulenten letzten Monaten.
Nach knapp vier Stunden wurden die Verantwortlichen mit Applaus verabschiedet. In unserem RWE-Talk "vonne Hafenstraße" sprechen wir über den Auftritt des Klubs, die finanzielle Situation der Essener und über Marcus Uhlig, der die Anwesenden mit ein paar Sätzen überraschte, als er über seine persönliche Zukunft sprach. Dieses Mal mit dabei: die RWE-Reporter Ralf Wilhelm und Justus Heinisch und Moderator Martin Herms. Viel Spaß beim Zuschauen!