Wahnsinn an der Essener Hafenstraße: In der vierten Minuten der Nachspielzeit erzielte Rot-Weiss Essen im Drittliga-Duell gegen Preußen Münster das Siegtor zum 1:0 (94.). Thomas Eisfeld ließ das Stadion mit einem satten Schuss aus kurzer Distanz beben, der erste Saisonsieg im vierten Spiel war damit perfekt.
Erlösung pur bei den Fans und bei RWE-Trainer Christoph Dabrowski, der im Kreis nach Abpfiff wild tanzte: „Das war ein Riesenschritt nach vorne. Das tut unheimlich gut.“
Lange sah es an der Hafenstraße so aus, als müssten die Essener Fans weiter vertröstet werden. Das entscheidende Tor für die Gastgeber wollte nicht fallen - trotz bester Chancen. RWE-Stürmer Moussa Doumbouya (5., 18., 19.) ließ schon im ersten Durchgang beste Möglichkeiten gegen den Rivalen aus dem Münsterland liegen. In der 81. Minute traf Marvin Obuz nur den Außenpfosten. Verzweiflung machte sich bei den Essener Anhängern unter den 18.771 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße breit.
In der Nachspielzeit erlöste Thomas Eisfeld die Anhänger und seinen Klub schließlich nach starker Vorarbeit von Cedric Harenbrock. "Das Tor war brutal wichtig, und das auch noch vor den eigenen Fans. Es hat mich riesig gefreut", sagte der RWE-Matchwinner anschließend im Interview bei Magenta Sport.
Rot-Weiss Essen gegen Preußen Münster: Die Statistik
RWE: Golz - Wiegel, Rios Alonso, Götze, Brumme - Sapina (65. Rother), Harenbrock - Young (65. Vonic), Müsel (65. Eisfeld), Obuz - Doumbouya (76. Berlinski)
Münster: Schulze-Niehues - Koulis, Hahn, Kok - Oubeyapwa (81. Deters), Mrowca, Preißinger, Kyerewaa - Bouchama (81. Ghindovean) - Batmaz (65. Wegkamp), Grodowski
Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn)
Tore: 1:0 Eisfeld (90.+4)
Zuschauer: 18.677