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Ciccarelli gratuliert RWE zum Manu-Transfer - Er selbst vermisst den Fußball-Westen

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3. Liga: Ciccarelli gratuliert RWE zum Manu-Transfer - Er selbst vermisst den Fußball-Westen
Foto: Sascha Fromm
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Rot-Weiß Erfurt spielte in der Regionalliga-Nordost eine Top-Saison. Kein Wunder, dass einige RWE-Spieler plötzlich auf Wunschlisten der Konkurrenz auftauchen.

Als Rot-Weiss Essen vor wenigen Tagen die Verpflichtung von Aaron Manu bekanntgab, da fragten sich viele Fans: Aaron, wer? Ja, der 23-jährige Innenverteidiger ist natürlich nur den Experten der Branche bekannt.

Er wurde beim 1. FC Saarbrücken und 1. FC Nürnberg ausgebildet und fand den Weg von Schweinfurt 05 im Sommer 2021 zum RWE des Ostens: Rot-Weiß Erfurt. Zwei gute Spielzeiten bescherten ihm nun einen Vertrag beim RWE des Ruhrpotts: Rot-Weiss Essen.

Einer, der beide RWEs kennt, ist der Italiener Nazzareno Ciccarelli. Der 26-jährige Zehner der Erfurter stammt aus Herne und spielt seit dem Sommer 2022 in der thüringischen Landeshauptstadt. Zuvor war er für Ruhrgebiet-Klubs wie Westfalia Herne, FC Brünninghausen, SC Hassel, Hammer SpVg und TSG Sprockhövel aktiv. Für die TSG konnte er in zwei Jahren in 60 Spielen satte 51 Scorerpunkte (26 Tore, 25 Vorlagen) sammeln. So kam dann auch das Interesse aus Erfurt.

"Ich hatte schon früher Anfragen aus der Regionalliga. Aber im Sommer 2022 war die Zeit gekommen. Denn zuvor wollte ich erst eine Ausbildung abschließen", erklärt der Industriemechaniker gegenüber RevierSport.

Als ich das erste Mal hier aufgelaufen bin, da dachte ich, dass ich vielleicht doch beim RWE von der Hafenstraße gelandet bin (lacht). Ich wusste gar nicht so richtig, was hier in Erfurt abgeht

Nazzareno Ciccarelli

Offensivspieler Ciccarelli spielte eine starke Serie in Erfurt. Seine Bilanz beim Tabellenzweiten der Regionalliga Nordost: 30 Pflichtspiele, sieben Tore, acht Vorlagen. "Ja, die Saison war ordentlich. Schade, dass wir am Ende nicht Meister geworden sind. Aber es macht mir hier Spaß. Die Stadt lebt den RWE. Es kommen immer zwischen 5000 und 7000 Zuschauer. Das macht schon mega Bock. Als ich das erste Mal hier aufgelaufen bin, da dachte ich, dass ich vielleicht doch beim RWE von der Hafenstraße gelandet bin (lacht). Ich wusste gar nicht so richtig, was hier in Erfurt abgeht", verrät er.

Doch er ist beim RWE des Ostens, nicht des Westens gelandet. Und hier besitzt er auch noch einen Vertrag bis Sommer 2024. "Ich bin ehrlich: Ich fühle mich wohl. Aber ich bin auch aktuell in Herne und verbringe viel Zeit mit Freunden und Familie. Das fehlt mir schon in Erfurt. In Zukunft will ich schon zusehen, dass ich wieder näher an meiner Heimat Herne Fußball spiele", sagt er.

Näher an Herne ist jetzt auf jeden Fall sein bisheriger Mannschaftskollege Manu. Er wird schließlich ab dem 1. Juli bei Rot-Weiss Essen spielen. "Ich freue mich für den Jungen und kann Rot-Weiss Essen zu dieser Verpflichtung nur gratulieren. Die Essener Fans dürfen sich auf einen sehr motivierten jungen Spieler freuen, der körperlich stark und sehr schnell unterwegs ist. Er ist ein top Innenverteidiger", lobt Ciccarelli den 23-jährigen 1,94-Meter-Riesen Manu.

Ciccarelli weiter: "Aaron ist ein guter Kumpel von mir. Er ist ein sehr offener Typ, sehr aufgeschlossen. Es wird sich in Essen schon um ihn gekümmert. Falls nicht: Dann kann ich ihm gerne eine Wohnung in Herne besorgen (lacht)."

Und die Hafenstraße und ihre Kulisse? Ein Problem für Manu? Ciccarelli betont: "Überhaupt nicht! Erfurt ist ja auch kein Dorfklub. Hier geht auch die Post ab. Und wir haben im Pokal auch schon vor 20.000 Zuschauern gespielt. Aaron steht da drauf. Die Kulisse wird ihn eher pushen als hemmen."

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