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Bereits vor dem Auswärtsspiel des TSV 1860 München war die Stimmung beim SV Waldhof nicht sonderlich gut. Trainer Christian Neidhart beklagte sich öffentlich über die fehlende Rückendeckung des Klubs und gestand, dass er die Forderungen der Fans nach seiner Entlassung nicht so einfach wegstecke.
Und trotzdem wolle er seinen bis 2024 datierten Vertrag erfüllen. Das sagte er zumindest vor dem Anpfiff in München bei MagentaSport. „Ja, sehr gerne. Ich habe einen Vertrag, der über diese Saison hinaus geht. Das steht so auf dem Papier. Ich bin motiviert, in die nächste Saison zu gehen. Wir werden die Sache intern klären.“
Eine enttäuschende und eine anständige Halbzeit später, was insgesamt zur dritten 1:3-Niederlage in Folge führte, hatte sich daran nichts geändert.
Mannheim: Hawryluk - Jans, Seegert, Riedel, Rossipal - Schnatterer (46. Winkler), Fridolin Wagner (44. Bahn), Malachowski (74. Kother), Pledl - Martinovic, Sohm (74. Höger)- Trainer: Neidhart
Schiedsrichter: Mitja Stegemann (Bonn)
Tore: 1:0 Lex (15.), 2:0 Lakenmacher (37.), 3:0 Verlaat (42.), 3:1 Bahn (85., Handelfemeter)
Zuschauer: 15.000
Gelbe Karten: Verlaat, Belkahia, Lakenmacher - Fridolin Wagner
„Absolut nicht gut von uns“, sagte Neidhart über die 1. Halbzeit mit 0:3-Rückstand: „Ich habe in der Halbzeit den Jungs dann nur gesagt, sie soll unabhängig vom Ergebnis weiter Fußball spielen. Und das haben sie die 2. Halbzeit gemacht. Mit der zweiten Halbzeit bin ich absolut zufrieden. Haben wir druckvoll gespielt, haben nichts mehr zugelassen.“
Seine Perspektive beim zweitliga-ambitionierten SV Waldhof Mannheim hat sich damit sicherlich nicht verbessert. Fürchtet der ehemalige Trainer von Rot-Weiss Essen um seinen Job? „Ja, erst mal ist der Trainer für das Sportliche verantwortlich. Das ist völlig normal. Dafür bin ich auch da....Die Frage ist klar, dass die kommt. Aber ich weiß nicht, ob Sie da schon mal von einem Trainer eine Antwort bekommen haben. Ich fürchte aber, ich kann es nicht beantworten. Da müssen Sie die Verantwortlichen fragen.“
Auf eine weitere Nachfrage zu seiner Zukunft sagte der 54-Jährige: „Na ja, rein sportlich gesehen: Wenn man die Ziele nicht erreicht, die man sich gesteckt hat, muss man in unserem Job immer damit rechnen. Aber wie gesagt, ich kann es nicht beantworten.“
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