Der FC Erzgebirge Aue erlebt nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga eine Saison mit Höhen und Tiefen. Zum Start in die 3. Liga wollte kaum etwas gelingen.
Zwischen dem 17. und 27. Spieltag ging dann fast alles, acht von elf Partien wurden gewonnen und aus dem Abstiegskandidaten wurde ein Team, das im gesicherten Mittelfeld zu finden war.
Doch in den letzten Wochen ging es wieder nach unten. Vier der letzten fünf Partien wurden verloren, auch wenn das Polster auf den ersten Abstiegsplatz mit acht Zählern groß ist, knallt es im Erzgebirge.
Am Mittwoch kündigte Aue-Präsident Roland Frötschner in einem Videobeitrag auf der vereinseigenen Homepage an: "Zum Ärgernis unserer Fans haben wir die Spiele ohne jeglichen Kampf und ohne jegliche Hingabe verloren. Was wir in den letzten Monaten alles erreicht haben, verspielen wir. Das sehen wir an den Zuschauerzahlen und auch an der Stimmung in den VIP-Räumen bei unseren Sponsoren."
Daher wurden konkrete Maßnahmen erläutert, "um die sofortige Kehrtwende einzuläuten", wie Volker Schmidt, Vorstand Sport der Auer, betont. Sein Zusatz: "Wir haben noch einige Spiele vor uns, es geht darum, die Klasse zu halten. Daher wurde eine Aussprache geführt, die nötig war. Es gibt Phasen, wo alles gegen die Wand läuft. Da muss man alles auswerten, da können auch mal härtere Worte fallen."
Am Donnerstag wurde dann auf der Pressekonferenz vor dem Ligaspiel gegen die SV Elversberg (Samstag, 22. April, 14 Uhr) bekannt gemacht, dass aktuell als eine Konsequenz keine Gespräche mit Spielern stattfinden, wenn es um die Zukunft geht.
Matthias Heidrich, Geschäftsführer Sport im Erzgebirge, erklärte: "Es ist wichtig, jetzt erstmal eine Klarheit reinzubekommen, auch für den Verein. Es geht darum, die Energie der Jungs in die Richtung zu bekommen, dass wir die Klasse halten. Aktuell finden keine Gespräche statt. Es geht in der jetzigen Phase nicht darum, große Themen anzustoßen."