Der MSV Duisburg wartet seit Anfang März auf einen Sieg in der 3. Liga, zwei Niederlagen und vier Remis gab es in den sechs Spielen seither. Damit sind die Zebras weiterhin nicht gerettet, haben beim 2:2 gegen Viktoria Köln am vergangenen Montag den Vorsprung auf die Abstiegszone aber immerhin auf sechs Punkte ausgebaut - bei einem Spiel weniger gegenüber der Konkurrenz.
Trainer Torsten Ziegner sprach in einer Medienrunde am Donnerstag von einer "Eichhörnchen-Taktik" und betonte: "Jeder Punkt hilft dabei, unser Konto aufzubessern."
Und vermutlich wäre in Meiderich niemand so wirklich unzufrieden, wenn in den kommenden Partien jeweils ein Zähler herausspringen würden. Denn es wartet ein Heimspiel-Doppelpack gegen die zwei besten Teams der Liga: Erst kommt der Tabellenzweite Wehen Wiesbaden (Samstag, 14 Uhr), am folgenden Dienstag steht das Nachholspiel gegen Spitzenreiter SV Elversberg an (19 Uhr).
Ziegner sagte: "Wir sind in beiden Spielen der klare Außenseiter. Je nach Spielverlauf können wir womöglich auch mit einem Punkt leben. Aber klar ist, dass wir ins Spiel gehen, um zu gewinnen."
Und dabei setzt Ziegner "wahrscheinlich auf eine stabile Defensive. Wir wollen erstmal unsere eigene Hälfte sauber halten." Denn zuletzt kassierte der MSV einfach zu viele Gegentore - 16 in den letzten sechs Partien -, auch wenn der Trainer beim 2:2 in Köln am Montag eine Steigerung erkennen konnte.
Mit Blick auf die taktische Ausrichtung und die Auswahl der Spieler in den anstehenden Aufgaben gegen die beiden offensivstärksten Teams der Liga erklärte Ziegner: "Wir sind demütig genug, um auf den Gegner Rücksicht zu nehmen. Es sind zwei extrem gute Mannschaften, die nicht umsonst da oben stehen. Wir müssen schauen, mit welchem Personal wir die höchste Wahrscheinlichkeit haben, erfolgreich zu sein."
Zumindest gegen Wiesbaden können die Duisburger Zuversicht aus dem Hinspiel ziehen. Im vergangenen Oktober feierte der MSV einen 3:1-Sieg beim SV Wehen.