Rot-Weiss Essen hat das Auswärtsspiel in der 3. Liga bei Dynamo Dresden mit 1:2 verloren. Völlig verdient, da gab es nach der Partie keine zwei Meinungen.
Auch RWE-Trainer Christoph Dabrowski musste eingestehen: "Man hat gesehen, dass Dresden nach vorne eine Qualität hat. Wir wurden in der zweiten Halbzeit vom Druck der Dresdner erdrückt. Dynamo Dresden war leider eine Nummer zu groß."
Was den Kern komplett trifft, was aktuell auch in Ordnung ist. An einem guten Tag darf Dresden RWE schlagen, obwohl die Essener alles investiert haben.
Denn die Erwartungen an die Spielzeit ist bei beiden Klubs eine andere. Dresden will in die 2. Bundesliga, RWE die 3. Liga halten. Da ist logisch, dass die beiden Kader an guten Tagen nicht auf Augenhöhe agieren können.
Wir sprechen darüber in unserem Talk "Vonne Hafenstraße". Denn: Da wo Dresden ist, will RWE hin. Vielleicht nicht sofort in der kommenden Saison, aber danach wird es das Ziel sein, in der 3. Liga oben anzuklopfen.
Und vor über 30.000 Zuschauern hat man am Sonntag gesehen, was RWE alles noch fehlt, um auch ein Spitzenteam in der 3. Liga zu sein. Vor allem Leader, ohne Felix Bastians und Felix Götze gehen der Mannschaft die Persönlichkeiten aus.
Fünf sechs solcher Kaliber müssten her, um den Kader der Essener dahin zu bringen, dass man auch mal zwei Spiele in Serie gewinnt. Noch ist es ein Stück Arbeit, an erster Stelle steht daher nur der Klassenerhalt.
Und der sollte trotz des geschrumpften Polsters absolut machbar sein - schaut man sich das Restprogramm an. Fast nur noch Teams von unten, dazu 1860 München und SC Verl, zwei Teams, für die es um nichts mehr geht.
Daher gibt es hier keine Ausreden. Der erste Schritt muss klappen bei der Ausgangslage, um danach an der Zukunft zu arbeiten, um bald soweit zu sein wie Dresden.