Ron Berlinski und Simon Engelmann gehörten am Samstagnachmittag beim 2:0-Sieg von Rot-Weiss Essen über die U23 des SC Freiburg zu den Matchwinnern. Aber auch ein Abwehrspieler hatte sich dieses Prädikat verdient: Felix Herzenbruch.
Der Essener Innenverteidiger zeigte eine starke Leistung und führte seine Mannschaft zum dritten 2:0-Heimsieg in der Rückrunde. Entsprechend glücklich war Herzenbruch beim Interview nach dem Abpfiff:
"Es war sicherlich keine leichte Woche für uns, aber das Wetter kam uns in diesem Spiel entgegen. In der ersten Halbzeit hatte Freiburg noch versucht, Fußball zu spielen, aber nach dem Seitenwechsel haben sie das auch eingestellt. Es ging nur um Mentalität, Kampf und Wille. Auch wenn der Platz gut ist, kann man eine U23 immer mit Härte gut bespielen. Wichtig ist, dass wir die Null gehalten haben. Jetzt sind alle erstmal ein bisschen beruhigt und auch der Spieltag ist von den Ergebnissen her gut gelaufen. Das war wichtig für uns."
Dabei ist der Routinier ein Spieler, der sich nicht von der Tabellenkonstellation beeinflussen lässt. Bereits beim irren Meisterrennen in der Vorsaison mit Preußen Münster hatte er die Tabelle komplett ausgeblendet.
"Ich gucke wirklich nicht auf die Tabelle. Das meine ich ernst. Ich habe es schonmal gesagt, dass ich hierhin komme, trainiere oder spiele und dann wieder nach Hause fahre. Da habe ich tausend andere Dinge zu tun, als mir den Kopf zu zerbrechen", erklärte der Essener Leistungsträger.
Es geht hier relativ schnell, die Leute zu begeistern. In schlechten Phasen ist aber auch nicht alles scheiße und in guten Phasen ist nicht alles perfekt. Man darf sich da nicht immer euphorisieren lassen und muss die Contenance bewahren.
Felix Herzenbruch.
Trotzdem hat auch der gebürtige Wuppertaler registriert, dass es in den letzten Tagen rund um die Hafenstraße unruhig war. Umso mehr freute er sich über die Reaktion der Fans im Stadion: "Es geht hier relativ schnell, die Leute zu begeistern. In schlechten Phasen ist aber auch nicht alles scheiße und in guten Phasen ist nicht alles perfekt. Man darf sich da nicht immer euphorisieren lassen und muss die Contenance bewahren."
Aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Felix Bastians war Herzenbruch erstmals in einem Liga-Spiel Kapitän von RWE – mit einem positiven Resultat: "Die Kapitänsbinde war ja nur ausgeliehen", betonte der 30-Jährige schmunzelnd.
Für Herzenbruch und Co. geht es am kommenden Samstag (08. April, 14 Uhr) mit dem Highlight-Spiel bei Dynamo Dresden weiter. In dieser Partie treffen die zwei Teams mit dem höchsten Zuschauerschnitt der gesamten 3. Liga aufeinander. Die Essener wollen in Sachsen nachlegen und sich weiter von unten distanzieren.