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Heiko Scholz kehrt zurück
"Die ganze MSV-Fankurve hat mich gefeiert"

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Heiko Scholz kehrt zurück: "Die ganze MSV-Fankurve hat mich gefeiert"
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Wenn Dynamo Dresden am Sonntag beim MSV Duisburg antritt, dann ist es für Dynamos Co-Trainer Heiko Scholz eine Reise in die Vergangenheit.

MSV Duisburg gegen Dynamo Dresden (Samstag, 13 Uhr, RevierSport-Liveticker): Für Heiko Scholz ist das eine ganz besondere Drittliga-Paarung.

Der 56-Jährige ist seit Dezember 2019 Co-Trainer bei Dynamo, war in seiner Laufbahn aber auch siebeneinhalb Jahre für den MSV tätig. RevierSport hat vor dem Aufeinandertreffen der beiden Klubs mit Heiko Scholz gesprochen.

In Duisburg zum Beispiel war es mir nie vergönnt, Cheftrainer zu sein. Hellmich hat mir auch gesagt, dass er mich eher als Co-Trainer sieht, vielleicht wollte er mich auch schützen. Denn er hätte mich wohl nur ungern entlassen (lacht). Wir hatten einfach ein gutes Verhältnis.

Heiko Scholz

Heiko Scholz über...

... seine MSV-Zeit: "Ich habe siebeneinhalb Jahre in Duisburg verbracht und muss sagen, dass das eine schöne Zeit war. Wir haben eine gute Mannschaft aufgebaut, zudem ist in dieser Zeit auch das Stadion entstanden. Natürlich mit der großen Hilfe von Walter Hellmich, mit dem ich mich immer gut verstanden habe. Der MSV war meine erste Profistation im Trainerbereich und es wird deshalb auch immer eine besondere Zeit bleiben."

... besondere Erinnerungen: "Bei meinem Abschied hat mich die ganze MSV-Fankurve gefeiert. Das werde ich nie vergessen. Ich bin mir immer treu geblieben und war einfach nur der 'Scholle'. Jeder konnte mit mir reden. Ich glaube, dass die Menschen im Ruhrgebiet das genauso gut finden wie hier in Dresden. Sven Beuckert, der heutige MSV-Torwarttrainer, war damals mein Spieler. Am Sonntag sehen wir uns dann wieder. Ansonsten ist kaum jemand aus meiner MSV-Zeit noch in Duisburg. Uwe Schubert, der NLZ-Chef, fällt mir da noch ein."

Heiko Scholz als Trainer:

4. Januar 2003 bis 8. Dezember 2005: Co-Trainer MSV Duisburg

9. Dezember 2005 bis 16. Dezember 2005: Interimstrainer MSV

17. Dezember 2005 bis 4. April 2006: Co-Trainer MSV

5. April bis 30. Juni 2006: Interimstrainer MSV

1. Juli 2006 bis 9. November 2008: Co-Trainer MSV

10. November 2008 bis 17. November 2008: Interimstrainer MSV

18. November 2008 bis 30. Juni 2009: Co-Trainer MSV

4. Januar 2010 bis 30. Juni 2011: Cheftrainer Germania Windeck

1. Juli 2011 bis 13. November 2012: Cheftrainer Viktoria Köln

7. Oktober 2013 bis 23. September 2018: Cheftrainer Lok Leipzig

10. Dezember 2018 bis 2. Dezember 2019: Cheftrainer Wacker Nordhausen

3. Dezember 2019 bis 9. Dezember 2019: Interimstrainer Dynamo Dresden

10. Dezember 2019 bis ?: Co-Trainer Dynamo Dresden

... die letzten sportlichen Jahre des MSV: "Mit dem Namen, dem Stadion, den Fans muss der MSV natürlich höherklassig spielen. Duisburg hat alles, um 1. oder 2. Liga zu spielen. Leider hat der MSV aber nicht einfach mal so, wie wir in Dresden auch nicht, 40 Millionen Euro zur Verfügung, wo man vielleicht noch 20 Millionen Euro verbrennen kann. Hier muss jede Entscheidung richtig sein, jeder Transfer sitzen. Und da hat man in den letzten Jahren leider nicht so viel Glück gehabt. Aber aktuell sieht es beim MSV ja wieder ordentlich aus. Es erwartet uns auf jeden Fall ein schwerer Gang nach Duisburg."

... den Dresdner Saisonstart: "Es fehlen vielleicht ein, zwei Punkte. Aber wir sind nicht unzufrieden. Wie schwer diese 3. Liga ist, sieht man zum Beispiel an Aue. Nach unserem Abstieg war die Enttäuschung überall zu spüren und groß. Wir mussten die Leute erst wieder dahin bringen, dass sie an einen Neustart in der 3. Liga glauben. Ich glaube, dass wir das mit Markus Anfang, der ein Top-Trainer und Glücksfall für Dresden ist, und unserem Trainer-Team geschafft haben. Ich hoffe, dass Anfang noch sehr lange bei Dynamo arbeiten wird."

... seine eigenen Cheftrainer-Ambitionen: "Ich bin da realistisch und weiß, wo aktuell mein Platz ist: hier in Dresden. Was die Zukunft zeigen wird, weiß ich nicht. Aktuell bin ich zufrieden, ich bin aber auch kein Träumer. In Duisburg zum Beispiel war es mir nie vergönnt, Cheftrainer zu sein. Hellmich hat mir auch gesagt, dass er mich eher als Co-Trainer sieht, vielleicht wollte er mich auch schützen. Denn er hätte mich wohl nur ungern entlassen (lacht). Wir hatten einfach ein gutes Verhältnis."

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