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Nach Sachsen-Derby
"Asoziale Zerstörungswut!" Dynamo-Boss knöpft sich eigene Fans vor

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Nach Sachsen-Derby: "Asoziale Zerstörungswut!" Dynamo-Boss knöpft sich eigene Fans vor
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Dynamo Dresden hat das Sachsen-Derby beim FC Erzgebirge Aue mit 1:0 gewonnen. Doch die Freude beim Dresdner Vereinsboss hielt sich in Grenzen. Der Grund: Das Benehmen der Fans.

Am Rande des Auswärtsspiels der SG Dynamo Dresden beim FC Erzgebirge Aue kam es zu einigen Vorkommnissen, die eine intensive, interne Aufarbeitung bei Dynamo nötig machen.

Rund um das Drittliga-Derby, das am vergangenen Sonntag stattfand und die Gäste mit 1:0 gewannen, hatten Dynamo-Chaoten Sanitäranlagen im Stadion zerstört und einen Aue-Anhänger mit einem Wurfgeschoss verletzt. Es handelte sich um einen 61-jährigen Mann.

Michael Voigt, Geschäftsführer des FC Erzgebirge Aue, bezifferte den Schaden im Erzgebirgsstadion auf einen mittleren vierstelligen Betrag.

Diese gleichermaßen sinnlose und asoziale Zerstörungswut schadet dabei jedes Mal nicht nur finanziell dem gastgebenden Verein, sondern auch sämtlichen Gästefans selbst, die dadurch während des Spiels weder ihre Notdurft verrichten können noch Zugang zu fließendem Wasser haben.

Jürgen Wehlend

Dynamos Geschäftsführer Jürgen Wehlend gibt ein erstes Statement zu den Geschehnissen ab.

"Die SG Dynamo Dresden verurteilt jedwede Form von Gewalt, Bedrohung, Diskriminierung und Vandalismus – sei es im Stadion oder abseits davon. Hinsichtlich der Vorkommnisse am vergangenen Sonntag dauert die vollumfängliche Auswertung noch an. Dabei geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Wir werden die Ereignisse in enger Zusammenarbeit mit dem FC Erzgebirge und den relevanten Sicherheitsträgern aufarbeiten und alle zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen, um gegen die Urheber der Vergehen vorzugehen", betont Wehlend.

Der Dynamo-Boss findet deutliche Worte in Richtung der eigenen Anhänger, die für die Beschädigungen im Aue-Stadion sorgten. Wehlend: "Diese gleichermaßen sinnlose und asoziale Zerstörungswut schadet dabei jedes Mal nicht nur finanziell dem gastgebenden Verein, sondern auch sämtlichen Gästefans selbst, die dadurch während des Spiels weder ihre Notdurft verrichten können noch Zugang zu fließendem Wasser haben. Nicht nötig zu erwähnen, der große Imageschaden für den jeweils eigenen Verein, der damit zusätzlich einhergeht."

Bei dem 61-jährigen Aue-Fan, der verletzt wurde, entschuldigte sich Wehlend noch einmal explizit: "Genauso verurteilen wir den zunehmenden Einsatz von Wurfgeschossen jeglicher Art auf das Schärfste und entschuldigen uns in aller Form bei dem am Wochenende getroffenen Fan des FC Erzgebirge, der laut unseren Informationen glücklicherweise mit einer leichten Verletzung davongekommen ist. Im Namen der gesamten Sportgemeinschaft wünsche ich ihm eine schnelle Genesung und gute Besserung."

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