Beim offiziellen Trainingsauftakt des MSV Duisburg am Samstag tauchten zwei neue Gesichter an der Westender Straße auf. Neben Ex-Zebra Joshua Bitter möchte sich auch Gordon Wild für ein Arbeitspapier beim MSV empfehlen. Blickt man beispielsweise auf die Personalie Leroy-Jacques Mickels zurück, so kann man festhalten, dass die Duisburger bei einem Testspieler schon einmal richtig lagen.
Noch am Samstag hatte MSV-Sport-Geschäftsführer Ralf Heskamp von einem positiven Eindruck bei Wild gesprochen. Da in der ersten Woche allerdings eher die Körperlichkeit und weniger das Spielerische im Fokus stand, musste bis Samstag abgewartet werden, welche fußballerischen Qualitäten der 26-Jährige mitbringt. Nicht nur aufgrund seiner zwei Tore legte Wild in Hamborn (13:1) einen überzeugenden Auftritt hin.
In seinem 45-minütigen Einsatz zeigte er eine hohe Laufbereitschaft. „Wir wollten ihm die Chance im Spiel geben. Er war sehr agil. Genau das haben wir aber auch von ihm erwartet“, sagte sein Trainer Torsten Ziegner zum ersten Auftritt im weiß-blauen Trikot. Und Wild war nicht der einzige Duisburger, der positiv auf sich aufmerksam machen konnte.
Kölle dynamisch - Ndualu und Ekene brauchen Zeit
Auch Niklas Kölle wirkte hinten links sehr dynamisch, schaltete sich immer wieder mit nach vorne ein und stellte Leroy Kwadwo an der Warbruckstraße in den Schatten. Ziegner sprach über ihn von einer „positiven Erscheinung. Es war wichtig, dass wir ihn so früh geholt haben. Wir wissen um seine Qualität. Er ist noch sehr jung, hat aber schon jetzt definitiv das Potenzial die Mannschaft zu verstärken.“
Mit Rudolf Ndualu und Chinedu Ekene durften sich zudem zwei gefühlte Neuzugänge je eine Halbzeit beweisen. Beide hatten fast die komplette Saison aus Verletzungsgründen verpasst und erwiesen sich am Sonntag treffsicher. „Sie brauchen aber definitiv noch Zeit. Vor allem Rudi ging nach der ersten Woche schon auf dem Zahnfleisch. Die Tore tun ihnen natürlich gut“, sagte Ziegner. Philipp König hingegen war in Hamborn nicht Teil des 18-Mann-Kaders. Nach seiner Corona-Infektion hielten die MSV-Ärzte einen Einsatz des Angreifers für verfrüht.