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Kein MSV, dafür Pott-Bezug: Die RevierSport-Elf der Saison

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Titz, Titz
Titz, Titz Foto: dpa
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Die Drittliga-Spielzeit 2021/2022 ist Geschichte. In der RevierSport-Elf der Saison findet sich kein Akteur des MSV Duisburg, dafür aber einige bekannte Gesichter aus dem Revier.

Torwart: Matheo Raab (1. FC Kaiserslautern)

Gegen Ende der Saison ließ sich der 23-Jährige von der Verunsicherung seiner Vorderleute etwas anstecken, nichtsdestotrotz war Raab in dieser Spielzeit wohl der kompletteste Keeper der 3. Liga. Raab kassierte nicht nur die wenigsten Gegentore aller Torhüter mit mindestens 23 Einsätzen (28), er bestach auch durch starke Reflexe, beachtliche Strafraumbeherrschung für seine vergleichsweise geringe Körpergröße (1,87 Meter) und Ruhe sowie Übersicht im Passspiel.

Innenverteidiger: Boris Tomiak (1. FC Kaiserslautern)

Auch Tomiak ließ am Ende der Saison etwas nach, auch ihm sei es insgesamt zu verzeihen. Denn: Der 23-jährige Neuzugang von Fortuna Düsseldorf II war eine der großen Entdeckungen der Saison. Der gebürtige Essener demonstrierte Zweikampfstärke, Schnelligkeit und schaltete sich mit guten Pässen und Vorstößen in das Offensivspiel ein. Tomiak trug dazu bei, dass der FCK die beste Defensive der 3. Liga vorzuweisen hatte und steuerte zudem fünf Treffer bei.

Innenverteidiger: Alexander Bittroff (1. FC Magdeburg)

Der 33-jährige Routinier war in dieser Saison einer der Leitwölfe des Drittligameisters. Mit seiner Erfahrung, Übersicht und starken Spieleröffnung war er für den 1. FC Magdeburg der Stabilisator in der Dreierkette. Darüber hinaus erzielte Bittroff, der 2020 vom KFC Uerdingen kam, drei Tore.

Innenverteidiger: Jesper Verlaat (Waldhof Mannheim)

Der Sohn des ehemaligen Bundesliga-Profis Frank Verlaat (u.a. VfB Stuttgart, Werder Bremen) war vergangene Saison ein Leistungsträger des SV Waldhof Mannheim. Der 25-Jährige zeichnete sich durch Organisationstalent und Kopfballstärke aus. Darüber hinaus hatte Verlaat neben Kapitän Marcel Seegert einen großen Anteil daran, dass die Mannheimer die viertbeste Defensive der 3. Liga stellten.

Rechtes Mittelfeld: Philipp Hercher (1. FC Kaiserslautern)

Neben Raab war der 26-Jährige 2021/2022 wohl der Schlüsselspieler der Pfälzer. Vor allem in Spielen, in denen die Offensive stockte, war es der angriffslustige Schienenspieler, der mit seinem Elan, seinen Dribblings und präzisen Vorlagen immer wieder für Torgefahr sorgte. In 34 Spielen steuerte Hercher sechs Tore und zehn Vorlagen bei.

Zentrales Mittelfeld: Amara Conde (1. FC Magdeburg)

In seiner ersten Drittligasaison avancierte der 25-Jährige prompt zum Leistungsträger des späteren Meisters. Condé, der seinem ehemaligen Trainer Christian Titz im Sommer 2021 von Rot-Weiss Essen nach Magdeburg folgte, überzeugte durch Laufstärke, Dynamik und Beständigkeit. In 37 Spielen steuerte der Dauerbrenner (37 Spiele, alle von Anfang an) fünf Tore und fünf Vorlagen bei.

Zentrales Mittelfeld: Jannis Nikolaou (Eintracht Braunschweig)

Was Condé für Magdeburg ist, ist Jannis Nikolaou für Eintracht Braunschweig. Zusammen mit Robin Krauße bildete der 28-Jährige eine der besten Mittelfeldachsen der 3. Liga, sowohl mit als auch ohne den Ball. Nikolaou stand 34-mal auf dem Platz, jedesmal von Anfang an und war einer der herausragenden Akteure des Aufsteigers.

Linkes Mittelfeld: Lukas Petkov (SC Verl)

Ausgeliehen vom FC Augsburg, entpuppte sich der 21-Jährige schnell als Schlüsselspieler des SC Verl. Ob im Zentrum oder auf den Außen, Petkov verlieh seiner Mannschaft Spielfreude und Torgefahr. Mit seinen elf Treffern (dazu fünf Vorlagen) war er nicht nur Toptorjäger sondern auch Überlebensversicherung im Abstiegskampf. Seine drei Tore in den letzten fünf Spielen, darunter der Siegtreffer beim 2:1 gegen Borussia Dortmund II, bescherten den Klassenerhalt.

Offensives Mittelfeld: Sebastian Klaas (VfL Osnabrück)

Der 23-Jährige war der Impulsgeber im Mittelfeld des Tabellensechsten. Mit seinen neun Toren und neun Vorlagen – und das als Box-to-Box-Spieler – machte sich der abschlussstarke Klaas unverzichtbar. Die Osnabrücker werden sich dennoch nach einem Ersatz umsehen müssen, das Eigengewächs des VfL zieht es zur kommenden Saison zu Zweitligist SC Paderborn.

Sturm: Baris Atik (1. FC Magdeburg)

Zu Beginn der Saison 2020/2021 war der 27-Jährige noch vereinslos, eine Spielzeit später war er einer, wenn nicht der beste Spieler der 3. Liga. Atik verlieh dem Angriff des Drittligameisters durch seine herausragende Technik und Wendigkeit eine neue Dimension. Immer wieder ließ sich der Türke in das Mittelfeld fallen und sorgte dadurch für Gefahr: Mit 19 Treffern und 22 Vorlagen war er der sowohl Topscorer des besten Angriffs als auch der gesamten Liga.

Sturm: Marcel Bär (TSV 1860 München)

Zu Beginn der Saison spielte der 29-Jährige im Angriff noch die zweite Geige neben Kapitän Sascha Mölders. Nach dem Abgang des 37-Jährigen (spielender Co-Trainer SG Sonnenhof Großaspach, bald Spielertrainer TSV Landsberg), blühte Bär auf. 15 seiner 21 Treffer erzielte er in der Rückrunde und wurde somit Torschützenkönig der 3. Liga.

Trainer Christian Titz (1. FC Magdeburg)

An dieser Stelle führte kein Weg am Meistermacher des 1. FC Magdeburg vorbei, der auch von seinen Kollegen zum besten Trainer der 3. Liga gewählt wurde. Im Anschluss an sein Aus bei Rot-Weiss Essen übernahm Titz den FCM im Februar 2021 im Abstiegskampf und führte sie zum Klassenerhalt. Bereits in der nächsten Saison folgte mit tollem Offensivfußball (83 Tore) und großer Souveränität (14 Punkte Vorsprung auf Platz zwei) der Aufstieg in die 2. Bundesliga.

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